Harzer Kalk- und Zementwerke
Die VEB Harzer Kalk- und Zementwerke Rübeland (VEB HKZW) war ein Verbund von Kalkwerken in Rübeland und Elbingerode in der ehemaligen DDR. In vier großen Steinbrüchen wurden devonische Riffkalksteine des Elbingeröder Komplexes abgebaut.
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Geschichte
Im Elbingeröder Komplex wurde schon im 19. Jahrhundert in größerem Umfang Kalk abgebaut.
Zu DDR-Zeiten wurde dieser Industriezweig intensiviert. In den 1950er Jahren wurde aus dem Kalkwerk die Betriebsabteilung Kalkwerk Rübeland/Harz des VEB Chemische Werke Buna. Die Umsätze stiegen von 338 Millionen Mark im Jahr 1951 auf 1 Milliarde Mark im Jahr 1966, die Anzahl der Beschäftigten betrug über 1000 und die Jahresproduktion lag bei 1 Million Tonnen Kalk, wodurch der größte Kalkproduzent Mitteldeutschlands entstand.[1]
Im Jahr 1969 wurden die Kalkwerke zum VEB Harzer Kalk- und Zementwerk zusammengefasst und dem VEB Zementkombinat Dessau unterstellt. Ende der 1980er Jahre wurden täglich 15.000 bis 20.000 Tonnen Rohkalkstein gefördert.[2] Die Harzer Kalk- und Zementwerke Rübeland (VEB HKZW) waren seit den 1970er Jahren der größte Kalkproduzent der DDR.[3]
Nach der Wende wurde der Betrieb von der Treuhand kurzzeitig als Harz-Kalk GmbH geführt, welcher 1991 u. a. mit den Werken Kaltes Tal, Rübeland und Hornberg von den Fels-Werken übernommen wurde. Am Standort Rübeland/Hornberg werden zurzeit um die 600.000 Tonnen Kalkprodukte pro Jahr, in zwei Steinbrüchen im Kalten Tal jährlich 1,5 Millionen Tonnen produziert.[4][5]
Literatur
- Zeitschrift Für Geologische Wissenschaften
Weblinks
- Gunter Ulbrich, Rüdiger Strutz: Kalksteinbergbau der Fels-Werke GmbH in Elbingerode. bergbau7/2007, S. 302–306.
Einzelnachweise
- Eintrag bei google.books
- Horst Scheffler und Hartmut Knappe: Korallen, Kalk und Höhlendunkel. Der Harz - Eine Landschaft stellt sich vor. Heft 15/16, Harzmuseum Wernigerode 1986.
- Eintrag bei google.books
- http://www.fels.de/ruebeland-hornberg.html
- http://www.fels.de/kaltes-tal.html