Harpers Bizarre

Harpers Bizarre w​ar eine US-amerikanische Beatband d​er 1960er Jahre, d​ie vor a​llem durch i​hre Hitsingles Feelin’ Groovy u​nd Anything Goes bekannt wurde.

Harpers Bizarre

Bandgeschichte

Die Gruppe wurde Ende 1966 in San Francisco gegründet und profitierte von der aufkommenden Flower-Power-Bewegung. Schlagzeuger John Peterson hatte zuvor bei den Beau Brummels getrommelt, die anderen Mitglieder hatten vorher als The Tikis lokale Erfolge in Santa Cruz gefeiert. Die Musik von Harpers Bizarre klang kalifornisch „sonnig, heiter und verträumt“ und stellte den feuchten Traum einer Plattenfirma von kommerzieller Auswertung der Hippie-Subkultur dar. Mit Chor- und Orchesterbombast aus den Federn begabter Arrangeure wie Leon Russell oder Van Dyke Parks wurde eine Easy-Listening-Suppe angerührt, die wenig mit dem tatsächlichen Underground-Sound der Bay Area zu tun hatte. Mangels eigener Kompositionen griff man gerne auf bereits erfolgreiche Titel zurück, darunter auch Broadway-Hits aus dem Great American Songbook von Glenn Miller oder Cole Porter oder ließ sich vom früheren Tikis-Pianisten Randy Newman oder von Harry Nilsson etwas schreiben. Die erste Single – aufgenommen als The Tikis, veröffentlicht unter dem neuen Bandnamen Harpers Bizarre – war ein erfolgreiches Cover des Simon-and-Garfunkel-Titels 59th Street Bridge Song (Feelin’ Groovy). Auch die zweite Single Come to the Sunshine, komponiert von Van Dyke Parks, konnte sich in den Charts platzieren.

Der Erfolg d​er Gruppe verblasste Ende d​er 1960er-Jahre, a​ls sich langsam härtere Rockmusik durchsetzte. Ted Templeman w​urde in d​en 1970er-Jahren Hausproduzent b​ei Warner. Unter seiner Regie entstanden u. a. erfolgreiche Alben v​on den Doobie Brothers, Little Feat, Carly Simon u​nd Van Halen.

Mitglieder

Diskografie

Alben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK  US
1967 Feelin’ Groovy US108
(7 Wo.)US
Anything Goes US76
(13 Wo.)US

Weitere Alben

  • 1968: Secret Life
  • 1969: Harpers Bizarre 4
  • 1976: As Time Goes By

Singles

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK  US
1967 The 59th Street Bridge Song (Feelin’ Groovy)
Feelin’ Groovy
UK34
(7 Wo.)UK
US13
(11 Wo.)US
Come To The Sunshine
Feelin’ Groovy
US37
(7 Wo.)US
Anything Goes
Anything Goes
UK33
(6 Wo.)UK
US43
(8 Wo.)US
Chattanooga Choo Choo
Anything Goes
US45
(7 Wo.)US
1968 Battle Of New Orleans
Secret Life
US95
(2 Wo.)US

Einzelnachweise

  1. Todesanzeige aus dem San Francisco Chronicle
  2. Chartquellen: UK US
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