Harald Groth
Biografie
Ausbildung und Beruf
Groth besuchte die Volksschule in Uslar und begann im Anschluss eine Lehre in einem Hüttenwerk. Über den Zweiten Bildungsweg nahm er ein Studium der Sozialarbeit an den Fachhochschulen in Düsseldorf-Eller und in Bremen auf. Er war beschäftigt als Sozialarbeiter und wurde später als Bewährungshelfer tätig. Erneut studierte er Erziehungswissenschaften an der Universität Oldenburg und war im Anschluss bis 1986 Referent bei der Arbeiterwohlfahrt im Bezirksverband Weser-Ems auf.
Mit einer Arbeit zu „Absicherung des Lebensrisikos Pflege: Reformen und Reformbedarfe der gesetzlichen Pflegeversicherung“ wurde Harald Groth im Jahr 2005 an der Universität Bremen promoviert.[1]
Politik
Bereits seit 1957 war er gewerkschaftlich organisiert. Er war zunächst bei der IG Metall Mitglied, wechselte danach jedoch in die der Gewerkschaft ÖTV. 1965 wurde Groth Mitglied der SPD. Ferner war er Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt im Kreisverband Delmenhorst sowie Vorsitzender der Delmenhorster Heimstiftung. Groth war zudem Mitglied des Aufsichtsrates der Gemeinnützigen Siedlungsbaugesellschaft in Delmenhorst.
Öffentliche Ämter
1972 wurde Groth erstmals Ratsherr der Stadt Delmenhorst. Zwischen 1972 und 1974 war er gewählter Bürgermeister sowie zwischen 1974 und 1976 Oberbürgermeister und letztlich von 1976 bis 1990 Beigeordneter der Stadt Delmenhorst. Er war Vorsitzender des Finanzausschusses im Rat sowie und finanzpolitischer Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion.
Groth wurde in der 11. Wahlperiode erstmals zum Mitglied des Niedersächsischen Landtages am 21. Juni 1986 gewählt. Diesem gehörte er durchgehend bis zum Ende der 14. Wahlperiode im Jahr 2003 an. Groth ist Vorsitzender des AWO-Bezirksverbandes Weser-Ems.[2]
Auszeichnungen
- 2009 erhielt er das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland.[3]
- Die Marie-Juchacz-Plakette der Arbeiterwohlfahrt wurde ihm 2012 verliehen.
Quelle
- Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994. Biographisches Handbuch. Hrsg. vom Präsidenten des Niedersächsischen Landtages. Niedersächsischer Landtag, Hannover 1996, S. 131–132.
Einzelnachweise
- Bericht bei Econbiz.com, Abruf am 30. Juni 2019
- Webseite der Arbeiterwohlfahrt Bezirk Weser-Ems, Abruf am 30. Juni 2019
- Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 23. März 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.