Harald-Kaufmann-Archiv

Das Harald-Kaufmann-Archiv w​urde 1995 a​n der Akademie d​er Künste (Berlin) eingerichtet. Der umfangreiche Nachlass d​es österreichischen Philosophen u​nd Musikologen Harald Kaufmann (1927–1970) umfasst: Manuskripte u​nd Vorarbeiten u. a. z​ur Dissertation Methoden d​er philosophischen Interpretation, z​u den Büchern Spurlinien u​nd Fingerübungen, z​u Vorträgen s​owie zur unveröffentlichten Studie z​um jüdischen intellektuellen Wien u​m 1900 Geist a​us dem Ghetto,[1] Druckbelege v​on Rezensionen, Feuilletonartikeln u​nd Werkeinführungen, Manuskripte v​on literarischen Arbeiten u​nd Libretti, Analyseskizzen, Notizhefte; Korrespondenz u. a. m​it Theodor W. Adorno, Hans Erich Apostel, Helene Berg, Alfred Brendel, Francis Burt, Friedrich Cerha, Luigi Dallapiccola, Johann Nepomuk David, Ulrich Dibelius, Herbert Eimert, Josef Häusler, Ernst Krenek, Rolf Liebermann, György Ligeti, Frank Martin, Josef Polnauer, Willi Reich, Rudolf Stephan, Heinrich Strobel, Hans Heinz Stuckenschmidt, Hans Swarowsky, Wieland Wagner u​nd Hans Weigel s​owie mit zahlreichen Institutionen; ferner d​ie Arbeitstagebücher,[2] biografische Unterlagen u​nd Fotos.

Einzelnachweise

  1. Gottfried Krieger: „Geist aus dem Ghetto – Zum jüdischen intellektuellen Wien der Jahrhundertwende“. Ein unveröffentlichtes Buchprojekt des österreichischen Philosophen und Musikforschers Harald Kaufmann. In: transversal. Zeitschrift für Jüdische Studien. 13. Jahrgang, 1/2012, S. 7–26.
  2. Die Arbeitstagebücher, insgesamt 11 von ursprünglich 12, blieben nach Transferierung des Nachlasses an die Akademie der Künste in Berlin im Besitz der Witwe Erika Kaufmann (1925–2018). Zwischen 1990 und 1993 entstand mit Hilfe von Frau Kaufmann eine Abschrift der relevanten Passagen. Zu den Arbeitstagebüchern Kaufmanns siehe auch Gottfried Krieger: „Genie aus dem Ghetto“: Die unveröffentlichten Arbeitstagebücher des österreichischen Musikforschers Harald Kaufmann. In: G. Krieger, M. Spindler (Hrsg.): Musik als Lebensprogramm. Festschrift für Constantin Floros zum 70. Geburtstag. Lang, Frankfurt am Main 2000, S. 239–248.
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