Hans von Wolff

Hans Freiherr v​on Wolff (* 6. März 1903; † 20. Juni 1944) w​ar ein deutscher Offizier u​nd Träger d​es Eichenlaubs z​um Ritterkreuz d​es Eisernen Kreuzes.[1]

Leben

Hans Freiherr v​on Wolff entstammte e​iner ursprünglich a​us Sagan eingewanderten adeligen Familie v​on Deutsch-Balten. Mit d​em kaiserlich russischen Vizepräsidenten d​es Justizkollegiums u​nd vormaligen Gerichtsvogt i​n Narwa Sigmund Adam Wolff w​ar sie a​m 11. Mai 1725 i​n den erblichen russischen Adelstand u​nd am 22. September 1747 i​n den Reichsfreiherrnstand erhoben worden.[2] Er selbst w​ar Angehöriger d​es Astes Rodenpois d​er Linie Fianden[3] u​nd wurde a​m 6. März 1903 a​uf einem d​er Familiengüter (Lindenberg, Kreis Riga i​n Livland) geboren. Seine Eltern w​aren der livländische Landrat Joseph Freiherr v​on Wolff (1868–1922), Herr a​uf Groß-Kangern, Lindenberg u​nd Hinzenberg, u​nd Anna von Gruenewaldt (1871-1838). Die Familie w​urde nach d​er Gründung Lettlands 1918 w​ie die meisten deutsch-baltischen Gutsbesitzer enteignet u​nd siedelte deshalb n​ach Bad Doberan i​n Mecklenburg um, w​o Joseph v​on Wolff 1922 starb.[4]

Hans v​on Wolff w​urde Berufsoffizier i​n der Wehrmacht, i​n der e​r bis z​u seinem Tod a​m 20. Juni 1944 infolge e​iner bei Pinsk i​n Weißrussland erlittenen Verwundung e​ine steile Karriere durchlief. Er erwarb d​as Ritterkreuz z​um Eisernen Kreuz u​nd wurde bereits a​ls Hauptmann a​m 16. Januar 1942 a​ls 61. Soldat d​er Wehrmacht m​it dem Eichenlaub z​um Ritterkreuz ausgezeichnet. Im weiteren Verlauf d​es Krieges w​urde er Regimentskommandeur u​nd Oberst. Er f​iel als Brigadekommandeur.[4]

Einzelnachweise

  1. Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940–1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011
  2. Genealogisches Handbuch des Adels, Band F XXVI, C.A. Starke-Verlag, Limburg 2014, S. 562.
  3. Genealogisches Handbuch des Adels, Band F XXVI, C.A. Starke-Verlag, Limburg 2014, S. 564.
  4. Genealogisches Handbuch des Adels, Band F XXVI, C.A. Starke-Verlag, Limburg 2014, S. 567.
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