Hans Muhr
Leben und Wirken
Nachdem Hans Muhr mehr als zehn Jahre als Lehrer für Mathematik, Sporterziehung und Werken tätig war, studierte er ab 1965 bei Heinz Leinfellner an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, wo er 1969 das Diplom für keramische Plastik erhielt. Seit 1970 beschäftigt sich Muhr vor allem mit Steinbildhauerei und Brunnengestaltung und ist seit 1973 als freischaffender Bildhauer tätig.
Für die Stadt Wien schuf der „Wasserbildhauer“ Hans Muhr den so genannten Wiener Trinkbrunnen (auch: Muhr-Brunnen), der an verschiedenen Standorten in Wien, als Freundschaftsgeschenk aber auch in anderen internationalen Großstädten aufgestellt ist. Weitere Werke von Muhr in Wien sind der Wasserwellen-Lebens-Brunnen neben dem Bundeskanzleramt, der Goldflussbrunnen auf der Kärntner Straße, die Vegetative Skulptur in der Wohnhausanlage Trabrenngründe, Brunnen und Skulpturen im Arkadenhof des Rathauses, der Lebensbaum in der Wiener Wasserwelt am Kardinal-Rauscher-Platz sowie die Wiener Wasserwellen in Floridsdorf. 2009 gestaltete er den Grabstein für das Ehrengrab des 2008 verstorbenen Wiener Altbürgermeisters Helmut Zilk.[1] 2015 fertigte er die Marmor-Skulptur für das Grab von Udo Jürgens.[2]
Ehrungen
- 1969: Preis der Akademie für Angewandte Kunst
- 1970: Förderungspreis der Stadt Wien
- 1972: Förderungspreis des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst
Einzelnachweise
- Grabstein Helmut Zilks gesegnet (ORF Wien, 24. Juni 2009)
- stol.it: Göflaner Marmor für Udo (Memento vom 18. April 2015 im Internet Archive) Artikel vom 10. April 2015
Weblinks
- Literatur von und über Hans Muhr im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Offizielle Webpräsenz von Hans Muhr
- Eintrag zu Hans Muhr in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)