Hans Martin Esser
Hans Martin Esser (* 13. März 1978 in Arnsberg) ist ein deutscher Publizist und Essayist, schwerpunktmäßig im Bereich Wirtschaft, Philosophie und Kultur, der über die Themen Polemik und Normalität Phänomenologien verfasst hat.
Leben und Wirken
Esser studierte an der Ruhr-Universität Bochum Wirtschaftswissenschaft und Politologie, mit Abschluss 2004 als Diplom-Ökonom. Es folgten Studienaufenthalte im Bereich Filmtheorie, Rhetorik (UC Berkeley, 2007), Geschichte, Philosophie und Mediävistik (University of Cambridge, Clare College 2009, 2010).
Er organisierte Kulturveranstaltungen und berät die FDP und ist Mitglied im FDP-Landesfachausschuss NRW Medien und Kultur und des Innovativkreises 2.0.
Esser publizierte als fester Autor auf dem Autorenblog Die Achse des Guten bis 2016 rund 30 Artikel, verließ diesen im Juli 2016 auf eigenen Wunsch.[1] Seit 2016 schreibt er als Kolumnist für das Debattenmagazin The European und die Huffington Post über Politik, Gesellschaft und Wirtschaft.[2][3] Für The European führt er außerdem Interviews, unter anderem mit Norbert Bolz, Herfried Münkler, Rüdiger Safranski, Hans-Werner Sinn, Michael Wolffsohn, Harald Martenstein, Bruno S. Frey und Hermann Parzinger.[4] Zudem schreibt er für Börse am Sonntag[5] und den Wirtschaftskurier.[6] Außerdem ist er Autor bei Tabularasa von Stefan Groß sowie bisweilen für Klaus Kelles denken erwünscht.[7]
Von 2013 bis 2016 leitete Esser die Literarische Gesellschaft Arnsberg. Von 2017 bis 2021 war er zweiter Vorsitzender des größten westfälischen Literaturvereins Christine-Koch-Gesellschaft (Literarische Gesellschaft Sauerland) mit Stephanie Schröter, in Nachfolge von Johann J. Claßen und Herbert Somplatzki. Im Verein Deutsche Sprache war er als 2. Vorsitzender für den Bereich Westfalen zuständig, trat im Jahr 2017 hiervon zurück. Außerdem organisiert er Diskursveranstaltungen mit Intellektuellen wie Hermann Parzinger und Matthias Hartmann.[8] Er lebt in Neheim.
Esser prägte in seinem 2019 erschienenen Buch Die große Klammer (Kulturverlag Kadmos) unter anderem den Begriff Neue Normalität.
Im selben Jahr 2019 gewann für das Verlagsprogramm im Rahmen der Frankfurter Buchmesse der Kulturverlag Kadmos und sein Verleger Wolfram Burckhardt den erstmals vergebenen Deutscher Verlagspreis.
Seit 2020 schreibt er Streitschriften in der deutschen Ausgabe des Männermagazins Playboy.[9]
Anfang 2022 wird sein Essay "Polemik – ein philosophischer Beipackzettel" (Kulturverlag Kadmos) erscheinen[10].
Veröffentlichungen
- Die große Klammer. Eine Theorie der Normalität. Kulturverlag Kadmos, Berlin 2019, ISBN 978-3-86599-419-6.[11]
Weblinks
Einzelnachweise
- Hans-Martin Esser – DIE ACHSE DES GUTEN. ACHGUT.COM. Abgerufen am 20. August 2017.
- Hans-Martin Esser. In: TheEuropean. 14. August 2017 (theeuropean.de [abgerufen am 20. August 2017]).
- Hans-Martin Esser. Abgerufen am 20. August 2017.
- Hans-Martin Esser: Interview mit Norbert Bolz. In: TheEuropean. 25. Februar 2017 (theeuropean.de [abgerufen am 20. August 2017]).
- Die Un-Unternehmer – die neue Unselbständigkeit. In: Börse am Sonntag. (boerse-am-sonntag.de [abgerufen am 20. August 2017]).
- Höhepunkte eines Vermieterlebens. In: Wirtschaftskurier. (wirtschaftskurier.de [abgerufen am 20. August 2017]).
- GASTSPIEL Hans-Martin Esser mit Tipps "Ahnungslos diskutieren für Fortgeschrittene" –. In: Denken erwünscht – der Kelle-Blog. 12. Mai 2016 (denken-erwuenscht.com [abgerufen am 20. August 2017]).
- Christopher Lang: Eine „Talkshow“ für Arnsberg. (derwesten.de [abgerufen am 20. August 2017]).
- Hans-Martin Esser - Diverse Artikel im Playboy-Magazin. Abgerufen am 18. November 2020.
- Veranstaltung. Abgerufen am 20. Oktober 2021.
- Hans-Martin Esser. Die große Klammer. Eine Theorie der Normalität. Dabei handelt es sich um einen Essay, der sich im Grenzbereich zwischen Kulturphilosophie, Statistik, Polemik und ökonomischer Theorie bewegt. Sein Verlag Kadmos erhielt im Rahmen der Frankfurter Buchmesse den Deutschen Verlagspreis. 2019. Abgerufen am 3. November 2019.