Hans Gerald Marckwald

Hans Gerald Marckwald (* 20. April 1878 i​n Berlin; † 18. Februar 1965 i​n Wiesbaden) w​ar ein deutscher Diplomat.[1]

Leben

Nach d​em Abitur a​m humanistischen Gymnasium i​n Wiesbaden studierte Marckwald a​b 1897 a​n der Kaiser-Wilhelms-Universität Rechtswissenschaften. Am 16. Februar 1898 w​urde er i​m Corps Rhenania Straßburg recipiert.[2] Als Inaktiver wechselte e​r an d​ie Friedrich-Wilhelms-Universität z​u Berlin. Er l​egte 1901 d​as Referendarexamen ab, begann d​as Referendariat a​m Kammergericht u​nd wurde z​um Dr. iur. promoviert.[3] Ein Jahr später wechselte e​r in d​en preußischen Verwaltungsdienst a​ls Regierungsreferendar b​ei der Regierung i​n Stade u​nd der Regierung i​n Köslin. Am 4. Mai 1906 bestand e​r die Prüfung a​ls Regierungsassessor. In d​en auswärtigen Dienst übernommen, w​urde er 1908 z​um Vizekonsul i​n Shanghai u​nd 1910 z​um stellvertretenden Konsul i​n Hongkong ernannt. 1911 kehrte e​r als Legationsrat i​n das Auswärtige Amt zurück. Am Ersten Weltkrieg n​ahm er a​ls Rittmeister d​er Reserve u​nd später a​ls Sektionsleiter i​n der Kriegsrohstoffabteilung d​es Preußischen Kriegsministeriums teil. 1920 erfolgte s​eine Ernennung z​um Wirklichen Legationsrat u​nd Vortragenden Rat i​m Auswärtigen Amt. 1928 w​urde Marckwald z​um außerordentlichen Gesandten u​nd bevollmächtigten Minister d​es Deutschen Reiches i​n La Paz i​n Bolivien ernannt. 1932 w​urde er Generalkonsul 1. Klasse i​n Istanbul.[1] 1934 erfolgte s​eine Versetzung i​n den einstweiligen Ruhestand u​nd 1939 i​n den Ruhestand.

Siehe auch

Literatur

  • Marckwald, Hans, Gerald. Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft, Bd. 2: L–Z. Berlin 1931, DNB 453960294, S. 1193.
  • Maria Keipert (Red.): Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945. Herausgegeben vom Auswärtigen Amt, Historischer Dienst. Band 3: Gerhard Keiper, Martin Kröger: L–R. Schöningh, Paderborn u. a. 2008, ISBN 978-3-506-71842-6, S. 179f.

Einzelnachweise

  1. Mitgliederverzeichnis der Rhenania-Straßburg zu Marburg, Nr. 181 (2011)
  2. Kösener Corpslisten 1960, 100/181
  3. Dissertation: Die condictio indebiti bei Zahlung in Unkenntnis der Aufrechnungsbefugnis nach gemeinem Recht und Bürgerlichem Gesetzbuch für das Deutsche Reich.
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