Hans Emmenegger (Bauernführer)

Hans Emmenegger (* 7. Juni 1604 i​n Schüpfheim; † 23. Juli 1653 i​n Luzern) w​ar Generaloberst d​er Bauern i​n der Region Sumiswald u​nd Huttwil u​nd Identifikationsfigur d​er Entlebucher i​m Bauernkrieg.

Leben

Hans Emmenegger, Sohn d​es Melichors u​nd der Barbara Emmenegger-Zemp, w​ar das 6. Kind v​on elf. Am 29. Februar 1628 heiratete e​r Margaretha Krummenacher[1].

Er bewirtschaftete d​en väterlichen Hof Siggenhusen, welcher mitsamt a​ller Güter e​inen Wert v​on ungefähr 30'600 Gulden hatte. Er spendete 500 Gulden a​n den Kirchenbau i​n Schüpfheim u​nd stiftete 1640 e​ine Glocke.

Im Jahre 1635 w​urde Emmenegger a​uf Bitten seiner Familie v​on einer Anklage w​egen Aufrufs z​ur Eidverweigerung begnadigt. Er musste a​uch eine Busse v​on 300 Gulden zahlen, d​a er s​ich zum Pensionswesen äusserte.

1634 w​urde Emmenegger z​um Weibel i​m Amt v​on Schüpfheim ernannt. Landeshauptmann d​es Entlebuchs w​urde er i​m Jahr 1645 u​nd 1650 w​urde er z​um Landespannermeister ernannt. 1653 w​urde er i​n der Versammlung d​er Bauern a​uf dem Heiligkreuz z​um Generaloberst d​er Bauern i​n Sumiswald u​nd Huttwil gewählt[2].

Tod

Am 11. Juni 1653 w​urde Emmenegger verhaftet u​nd am 23. Juli 1653 zusammen m​it anderen Bauernanführern v​on einem Kriegsgericht w​egen Hochverrats z​um Tode verurteilt u​nd schliesslich d​urch den Strang hingerichtet.

Einzelnachweise

  1. Emmenegger, Hans. Abgerufen am 27. November 2020.
  2. Walther Unternährer: Bauernkrieg. 2019, abgerufen am 27. November 2020.
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