Hans Detlefsen
Hans Detlefsen (* 2. Juni 1923 in Tilsit; † Juni 1992 in Chemnitz) war ein deutscher Briefmarkengestalter und Gebrauchsgrafiker.
Leben
Er besuchte von 1929 bis 1937 die Neustädtische Schule und absolvierte anschließend bis 1940 eine Malerlehre. Nach der Vertreibung erfolgte von 1947 bis 1948 der Besuch der Meisterschule für das gestaltende Handwerk, anschließend arbeitete er als Plakatmaler. Ab 1954 bis 1957 war er Werbeleiter und von 1957 bis 1960 Atelierleiter der DEWAG in der Karl-Marx-Stadt.[1] Von 1965 bis 1992 arbeitete Detlefsen im Designer-Team mit Manfred Gottschall und Joachim Rieß.[2] Seither war er freischaffend und Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR. Er gestaltete hauptsächlich Briefmarkenserien der DDR, Signets sowie Plakate und nach 1989 auch Briefmarken für die Bundesrepublik.
Briefmarken
Auswahl
- Figurengruppe in der Mahn- und Gedenkstätte Mittelbau-Dora bei Nordhausen, 1979
- Ehrenmal für die antifaschistischen Widerstandskämpfer, Saßnitz, 1981
- 25 Jahre Mahn- und Gedenkstätte Sachsenhausen, 1986
Ehrungen
- 1981 Kunstpreis des FDGB im Kollektiv
Ausstellungen
Einzelausstellungen
- 1974 Karl-Marx-Stadt
Ausstellungsbeteiligungen
- 1962, 1977, 1982 und 1987 Kunstausstellung der DDR
- 1979 und 1985 Bezirkskunstausstellung Karl-Marx-Stadt
- 1970 Im Geiste Lenins, Berlin
- 1985 Marke & Zeichen, Berlin
Literatur
- Volker Frank: Detlefsen, Hans. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 26, Saur, München u. a. 2000, ISBN 3-598-22766-3, S. 476.
- Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 145.
- Hellmut Rademacher: Gebrauchsgrafik in der DDR. Hrsg.: Verband Bildender Künstler der DDR. Verlag der Kunst, Dresden 1975, DNB 750386495.
- 13 Goldene Briefmarken haben das Grafikertrio bekannt gemacht. In: Karl-Marx-Städter Blick. Nr. 39. Karl-Marx-Stadt 26. September 1984, S. 10.
Weblinks
Einzelnachweise
- Erhard Frommhold: IX. Kunstausstellung der Deutschen Demokratischen Republik, Dresden 1982/83. Ministerium für Kultur, Verband Bildender Künstler der DDR, S. 389
- Studienarbeit von Christiane Arndt