Hans-Joachim Bannier

Hans-Joachim Bannier (* 1957) i​st ein deutscher Autor, Pomologe u​nd unterstützender Partner d​er Deutschen Genbank Obst.

Leben

Bannier i​st als führender Experte für a​lte Apfel-[1] u​nd Süßkirschensorten bekannt.[2][3][4][5]

Er kultiviert i​n einer v​on ihm initiierten u​nd geleiteten Streuobstwiese[6] a​m Hang d​es Teutoburger Waldes b​ei Bielefeld 350 verschiedene Apfelsorten (Obst-Arboretum Bielefeld).[7] Mit dieser Sammlung i​st Hans-Joachim Bannier Netzwerkpartner d​er Deutschen Genbank Obst.[8] Bannier i​st Mitglied d​es Pomologen-Vereins e.V. u​nd war e​iner der Pomologen, d​ie beim Wiederauffinden d​er verschollenen ältesten deutschen Apfelsorte Edelborsdorfer beteiligt waren. Er i​st Mitglied d​er pomologischen Kommission sowohl für Kernobst a​ls auch für Steinobst.[9]

Auszeichnungen

Publikationen

  • Alte Süßkirschensorten (Obstsortenwerk): Genetische Vielfalt in den Kirschanbaugebieten Hagen am Teutoburger Wald und Witzenhausen. (Mit Annette Braun-Lüllemann). Verlag des Pomologen-Vereins, Detmold 2010, ISBN 978-3-943198-05-8 / Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, 2010, ISBN 978-3-00-030878-9. Online (PDF-Datei, 31,14 MB.)
  • Lokale und regionale Obstsorten im Rheinland – vom Aussterben bedroht! – Ein Handbuch mit 49 Sortensteckbriefen. (zusammen mit weiteren Autoren). Herausgegeben vom LVR Netzwerk Umwelt 2010,
  • Fehlerhaftes Bildmaterial in der aktuellen Obstsortenliteratur. – Zur Bestimmung alter Apfelsorten. (Mit Wilfried Müller und Werner Schuricht). Verlag des Pomologen-Vereins, Detmold 2003
  • Alte Obstsorten neu entdeckt für Westfalen und Lippe. Herausgegeben von der Stiftung für die Natur Ravensberg, Bielefeld 2006
  • Moderne Apfelzüchtung: Genetische Verarmung und Tendenzen zur Inzucht. In: Erwerbs-Obstbau, Januar 2011, Volume 52, S. 85–110
  • Molekulargenetische Analyse des ‘Maschanzker’/‘Borsdorfer’‐Sortenkomplexes. (zusammen mit Alberto Storti, Christian Holler, Bernd Kajtna, Thomas Rühmer, Alois Wilfling, Claudio Soldavini, Josef Dalla Via und Sanja Baric). In: Erwerbs-Obstbau, Oktober 2013, S. 99–107
  • Lokale und regionale Obstsorten im Rheinland – neu entdeckt! Zweite, stark erweiterte Auflage. Ein Handbuch mit 100 Sortensteckbriefen. (Sortenbeschreibungen Apfel und Birne von H.-J. Bannier, Sortenbeschreibungen Steinobst von Dr. Annette Braun-Lüllemann, außerdem weitere Autoren). Herausgegeben vom LVR Netzwerk Kulturlandschaft mit den Biologischen Stationen im Rheinland, Köln 2017
  • European Landraces: On-farm Conservation, Management and Use, Landrace Inventory in Germany, Seite 79 bis 96 eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche

Einzelnachweise

  1. Bresüthe und Renette: Alte Sorten neu entdeckt Westdeutsche Allgemeine Zeitung
  2. Susanne Donner: Die Rettung der Ochsenherzkirsche. In: Die Zeit, 26. Juli 2012, Nr. 31
  3. Alte Obstsorten - Ansprechpartner infonetz-owl.de
  4. Clemens G. Arvay: Hilfe, unser Essen wird normiert! eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  5. Streuobsttag Burgbernheim
  6. Obst-Arboretum Bielefeld
  7. 350 Apfelsorten im lebendigen Obstmuseum. Die Glocke online. Aufgerufen am 2. Januar 2014
  8. Liste der Partnereinrichtungen der Deutschen Genbank Obst
  9. Pomologische Kommission obstsortenerhalt.de
  10. Oberdieck-Preis auf der Website des dt. Pomologen-Vereins. Abgerufen am 7. Mai 2013.
  11. Oberdieck-Preisträger 2006
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