Hans-Georg Herbig
Hans-Georg Herbig (* 8. März 1955) ist ein deutscher Geologe und Paläontologe.
Nach dem Abitur am Röntgen-Gymnasium[1] in Würzburg 1974 studierte er Geologie in Würzburg mit dem Diplom 1980, wobei er für die Diplomarbeit im Kantabrischen Gebirge kartierte, und wurde 1983 in Erlangen promoviert (Rekonstruktion eines nicht mehr existenten Sedimentationsraumes – die Kalkgerölle im Karbon-Flysch der Malagiden (Betische Kordillere, Südspanien)). 1990 habilitierte er sich an der FU Berlin (Das Paläogen am Südrand des zentralen Hohen Atlas und im Mittleren Atlas Marokkos. Stratigraphie, Fazies, Paläogeographie und Paläotektonik), war Heisenberg-Stipendiat an der Universität Marburg und wurde 1995 Professor für Paläontologie und Historische Geologie an der Universität zu Köln.
Er befasst sich vor allem mit Faziesentwicklung, Paläontologie, Paläoökologie und der Stratigraphie des Oberdevons und Karbons in Europa und Nordafrika, insbesondere in Karbonaten. Neben Spanien arbeitete er besonders im Rheinischen Schiefergebirge und in Marokko. Er befasst sich auch mit paläozoischen Stachelhäutern und der Germanischen Trias.
1998 bis 2000 war er Vorsitzender der Paläontologischen Gesellschaft. Seit 2006 ist er Vorsitzender der deutschen stratigraphischen Kommission zum Karbon. 1988 erhielt er den Hermann-Credner-Preis.
Weblinks
Einzelnachweise
- Roland Röhrich, Winfried Stadtmüller: Jahresbericht 1971/72. Röntgen-Gymnasium Würzburg, Würzburg 1972, S. 31 (Klasse 11 c).