Hannoversche Tagesnachrichten
Die Hannoverschen Tagesnachrichten, auch Hannoversche Tages-Nachrichten,[1] erschienen als Nachgängerin der Bürgerzeitung vom 1. März 1899 bis zum 31. März 1913. Untertitel der Zeitung war „Offizielles Organ der konservativen Parteien / General-Anzeiger für die Provinz Hannover und die Nachbargebiete“.[2]
Der Sitz der Redaktion war in Hannover, das Verbreitungsgebiet war die Provinz Hannover. Die Zeitung erschien zwölfmal wöchentlich, als fremde, regelmäßige Beilage wurden durch sie die „Niederdeutschen Blätter“ ausgeliefert. Sie erschien in Hannover im Verlag Friedrich Diers und wurde in der Göhmannschen Buchdruckerei gedruckt. Sie erschien im Format 48,5 × 35 cm. Der verantwortliche Redakteur war F. W. Kortüm, die Lokalredaktion Hannover leitete A. H. Petzold.[3]
Es handelte sich um eine konservative Zeitung, die vor allem in Wahlkampfzeiten deutschkonservative Positionen verbreitete und hauptsächlich Stellung bezog gegen Sozialdemokraten und Zentrumspartei.[4] Herausgeber war Max Kurbel. Dieser war gleichzeitig der erste hauptamtliche Parteisekretär der Deutschkonservativen Partei in der Provinz Hannover.[5]
Nachfolgerin war die Hannoversche Zeitung, die von 1912 bis 1921 erschien.[6]
Einzelnachweise
- Muttersprache - Band 19, S. 169
- Eintrag bei Internationales Zeitungsmuseum
- Weitere Informationen siehe: Kürschner, Joseph : Handbuch der Presse. Berlin / Eisenach / Leipzig : Hermann Hillger Verlag, 1902, Sp. 486
- Als Beispiel zur Reichstagswahl 1907 vergleiche Sobich, Frank Oliver: Schwarze Bestien, rote Gefahr. Rassismus und Antisozialismus im deutschen Kaiserreich. Frankfurt/Main : Campus Verlag, S. 266
- Joachim Bohlmann: Die Deutschkonservative Partei am Ende des Kaiserreichs: Stillstand und Wandel einer untergehenden Organisation. Diss. Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, 2011 S. 168
- Jochen Mangelsen: Hannoversche Allgemeine Zeitung. Hannoverscher Anzeiger : Untersuchung zur Entwicklung einer Tageszeitung seit ihrer Gründung im Jahre 1893 : ein Beitrag zur Zeitungsgeschichte der letzten fünfundsiebenzig Jahre. Ernst-Reuter-Ges., Berlin, 1968, S. 121 Online