Hörnchenbergtunnel

Der Hörnchenbergtunnel l​iegt im Zuge d​er BAB 62 LandstuhlPirmasens u​nd umfährt Landstuhl. Im Jahre 1989 w​urde der Tunnel i​m Rohbau fertiggestellt u​nd 1991 d​em Verkehr übergeben. Er l​iegt auf d​er Gemarkung Landstuhl u​nd durchquert d​en Hörnchenberg. Im Jahr 1990 l​ief die Aktion Lindwurm d​urch den Tunnel, d​er damals für d​en Verkehr n​och nicht freigegeben worden war.

Hörnchenbergtunnel
Nutzung Straßentunnel
Verkehrsverbindung Bundesautobahn 62
Ort Landstuhl
Anzahl der Röhren 2
Betrieb
Freigabe 1991
Lage
Hörnchenbergtunnel (Rheinland-Pfalz)
Koordinaten
Ostportal 49° 23′ 34″ N,  33′ 57″ O
Westportal 49° 23′ 40″ N,  33′ 33″ O

Der Tunnel besteht aus zwei Röhren mit je zwei Fahrspuren, die im Richtungsverkehr betrieben werden. Die Auslegung erfolgte auf eine Verkehrsgeschwindigkeit von 80 km/h. Die Länge der Nordröhre beträgt ca. 512 m, die der Südröhre ca. 536 m und einer Durchfahrtshöhe von 4,50 m. Die Betriebszentrale liegt außerhalb des Tunnels am Ostportal unterhalb der Tunnelröhren.

Der Tunnel hat keine direkten Fluchtwege, die über Treppenhäuser oder Stollen nach außen führen. Ein Verbindungsstollen in der Tunnelmitte ist vorhanden.

Tunneldaten technische Betriebsausstattung

Beleuchtungsanlage: Adaptationsbeleuchtung Ost/West 130/130 cd/m², Durchfahrt 4,0/0,5 cd/m²

Messtechnik: 2 × 4 SI Mess-Ø, 2 × 2 CO Mess-Ø

Verkehrstechnik: Erweiterte Ausstattung mit Portalschranken und WVZs

Sicherheitseinrichtungen: 5 Notrufstationen, 4 Notrufsäulen, Videoüberwachungsanlage mit 24 Kameras, Tunnelfunkanlage (3 × BOS, 1 × Betriebsfunk, 1 × Feuerwehrfunk 2 m) mit UKW-Einsprache, Lautsprecheranlage mit Tunnelhörner und 32 Lautsprechergruppen, Brandmeldeanlage mit Aufschaltung auf die Feuerwehr und automatischer Tunnelbrandmeldeanlage (Kapillarsystem), je Portal 1 Hydrant, aktive Leiteinrichtungen, Fluchtwegkennzeichnung mit Orientierungsbeleuchtung, Druckerhöhungsstation für Löschwasser mit 2 × 30-kW-Pumpen, Löschwassertrockenleitung mit 6 Entnehmestellen in den Tunnelröhren, Rückhaltebecken mit 102 m³ Volumen und CO-, Öl- und Füllstandsmessung, 4 × Lüfter á 37,0 / 9,5 kW.

Zentrale Anlagen: Energieversorgung aus dem 20-kV-Netz (Ring) mit 1 Übergabestation, 1 Transformator 400 kVA, USV-Anlage 100 kVA / 15 min., Generator 200 kVA

Steuerung: Zentrale Leittechnik mit gleichwertiger Außenstelle Autobahnmeisterei, Aufschaltung Feuerwehr sowie Aufschaltung auf 24h besetzte Stelle.

Siehe auch

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