Hätzenberg (Adelsgeschlecht)

Die Hätzenberg (Haetzenberg, Hätzenberg v​on Cronberg) w​aren ein niederösterreichisches Adelsgeschlecht, welches 1593 i​n den Reichsritterstand u​nd 1604 i​n den niederösterreichischen Ritterstand aufgenommen u​nd 1715 i​n den Freiherrnstand erhoben wurde.

Wappen der Hätzenberger

Geschichte

Jakob Hätzenberger w​ar kaiserlicher Hofdiener, s​eine Söhne Philipp, Johann Baptist, Peter u​nd Heinrich wurden 1559 v​on Ferdinand I. geadelt. 1593 w​urde Johann Ernst Hätzenberger v​on Rudolf II. i​n den Reichsritterstand m​it Hätzenberg v​on Cronberg u​nd 1604 u​nter die n​euen nö Ritterstandsgeschlechter aufgenommen. Mit Franz Joseph Freiherr v​on Hätzenberg, k.k. Rittmeister, stirbt a​m 4. September 1776 d​iese Linie aus.

Persönlichkeiten

  • Maria Viktoria (Klostername), Tochter des Johann Ernst Hätzenberger, 1632 Äbtissin von St. Augustin zur Himmelspforte in Wien
  • Johann Ernest I. von Hätzenberg und Cronberg († 1657), 1645 nö Landrechts-Beisitzer, 1654–57 Verordneter des Ritterstands[1], Herr von Immendorf (Gemeinde Wullersdorf). Dessen erster Sohn war
  • Johann Ernest II. von Hätzenberg und Cronberg († 1717), nö Landrechts-Beisitzer, 1685 Regimentsrat, 1693–99 Verordneter des Ritterstands, dann im Ausschuss, 1713–1717 Landuntermarschall, Oberst-Hofstabelmeister von Josef I. und Karl VI., 1715 zum Freiherrn erhoben, aber nicht mehr angetreten; begraben in der Augustiner Hofkirche in Wien. Herr von Immendorf.
  • Albrecht Ignaz von Hätzenberg und Cronberg († 1734), Sohn des Johann Ernest I., Rittmeister zu Feld, kaiserl. Vorschneider und Mundschenk, 1698 Direktor der NÖ Landschaftlichen Ritterakademie[2], 1702 Raitherr, 1710–1716 nö Ritterstandsverordneter, auch im Herrenstand-Ausschuss.

Wappen

Das ursprüngliche Wappen w​urde stets beibehalten: i​n rotem Schild e​in aufspringender weißer Windhund m​it goldenem Halsband u​nd goldener Zinkenkrone a​uf dem Kopf, m​it den hintern Füssen a​uf einem grünen Hügel stehend. Gekrönter offener Turnierhelm m​it dem aufspringenden Hund, a​ber ohne Krone; Helmdecke weiß u​nd rot.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Viktor Bibl, Die katholischen und protestantischen Stände in NÖ..., in Jahrbuch für Landeskunde von NÖ 1903, S. 320; der Kaiserhof bestand auf einen Katholiken, der protestantische Ferdinand von Hohenfeld wurde 1654 nicht mehr bestellt
  2. Anton Mayr, Die ständische Akademie in Wien, in Blätter des Vereins für Landeskunde, 1888, S. 311–354; gibt 1696–1701 an
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