Hämalbogen
Hämalbögen, auch Hämalrippen oder Hämapophysen genannt, sind ventrale (bauchwärts orientierte) Rippen der Schwanzwirbelsäule. Fische haben an allen Wirbeln Rippen. Vorne bilden jeweils zwei Rippen einen Bogen, hinten folgen die Hämalbögen. Sie sind Y-förmig verschmolzen und bilden unter der Wirbelsäule den Hämalkanal, durch den ein großes Blutgefäß führt. Der Fortsatz an der Verschmelzungsstelle der beiden Bögen wird Hämaldorn genannt. Landwirbeltiere (Tetrapoda) haben keine Hämalbögen, bzw. sie sind nur an den vorderen Schwanzwirbeln vorhanden. Wenn vorhanden, nimmt die Größe der Hämalbögen nach hinten ab.
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Siehe auch: Chevronknochen
Quelle
- Lexikon der Biologie. Band 4, Herder Verlag, ISBN 3-451-19644-1