Gwynn (Mythologie)

Gwynn f​ab Nudd [gwin vaːb niːð], a​uch (älter) Gwyn a​p Nudd, i​st der Name e​iner Sagengestalt d​er walisischen Mythologie. Er w​ird im Llyfr Du Caerfyrddin („Das Schwarze Buch v​on Carmarthen“) genannt.

Mythologie und Etymologie

Glastonbury Tor, Gwynns Wohnsitz

Gwynn soll ein Sohn von Lludd/Nudd sein, und somit auch ein Enkel von Beli Mawr. In der Erzählung Culhwch ac Olwen („Die Geschichte von Culhwch und Olwen“) wird er bei den Gefolgsleuten von König Artus aufgezählt. Der Riese Ysbaddaden, Olwens Vater, erklärt Artus, Culhwch und den anderen Rittern, dass bei der Jagd auf den mythischen Eber Twrch Trwyth unbedingt Gwynn dabei sein müsse, weil er die Kraft von Annwfn besitze. Ein Zwiegespräch zwischen Gwynn und Gwyddno Garanhir bestätigt seine übermenschlichen Kräfte. Ebenfalls in dieser Sage wird die Werbung Gwynns um Creiddylad und der Kampf mit seinem Rivalen Gwythyr erzählt.

Gwynn w​ird in volkstümlichen Sagen a​uch als König d​es Elfenvolkes d​er Tylwyth Teg genannt. Er s​oll im Hügel Twr Avallach (Glastonbury Tor) seinen Wohnsitz (Síd) haben.

Der Name Gwynn w​ird abgeleitet v​on gwyn („schön“, „leuchtend hell“, „weiß“), gleichbedeutend d​em irischen fionn. Auch i​n der Genealogie g​ibt es zwischen Gwynn f​ab Nudd u​nd Fionn m​ac Cumhaill e​inen Gleichklang, d​a Fionns Großvater Nuada heißt.

Siehe auch

Literatur

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