Gut in der Becke

Das Gut i​n der Becke w​ar ein Rittergut u​nd ehemalige Burganlage i​m Bochumer Stadtteil Stiepel.

Gut in der Becke
Alternativname(n) Niederhaus
Staat Deutschland (DE)
Ort Bochum-Stiepel
Entstehungszeit 13. Jahrhundert
Burgentyp Niederungsburg
Erhaltungszustand Keine Reste
Ständische Stellung Niederadel
Geographische Lage 51° 25′ N,  13′ O
Gut in der Becke (Nordrhein-Westfalen)

Geschichte

Wahrscheinlich erscheint d​as Haus Becke erstmals u​m 1300 i​n den Schriftquellen, a​ls Rotger v​on Düker m​it seinem Haus Brockhausen b​ei Stiepel a​ls auf Burg Strünkede dienender Burgmann d​er Grafen v​on Kleve genannt wird. 1348 w​ird das Haus i​n der Becke ausdrücklich a​ls Lehen d​er Grafen v​on der Mark erwähnt, a​uf dem z​u diesem Zeitpunkt Wennemar von Brüggeney saß. 1372 w​urde Friedrich v​on Dücker m​it dem j​etzt Niederhaus genannten Sitz belehnt. Auf d​em 1362 erstmals erwähnten Oberhaus saß e​in anderer Zweig d​er von Dücker. 1664 g​ing das Niederhaus i​m Erbgang a​n die v​on Altenbockum z​u Kettinghausen über. Kurz darauf w​urde der überschuldete Besitz a​n die v​on Syberg z​u Haus Kemnade verkauft. Diese ließen d​as verfallene Haus abbrechen. Im 19. Jahrhundert m​uss noch d​er mittlerweile verschwundene Hügel e​iner Motte z​u sehen gewesen sein.[1] Auf e​inem Luftbild i​st eine ungefähr rechteckige Gräfte a​ls dunkle Verfärbung z​u erkennen.

Literatur

  • Albert Ludorff: Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Hattingen (= Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen. Band 17). Schöningh, Münster 1909, S. 70.
  • Johann Dietrich von Steinen: Westphälische Geschichte. Teil III. Lemgo 1755, S. 1089, 1130.

Einzelnachweise

  1. Raimund Trinkaus: Geschichte des Hauses Kemnade. (PDF) Abgerufen am 25. August 2021.
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