Gut Kleve
Das Gut Kleve im holsteinischen Kleve ist ein Gutshof, auf dem heute das Hotel-Restaurant „Gut Kleve“ betrieben wird. Es ist nicht identisch mit dem ebenfalls in Kleve gelegenen Gut Krummendiek.
Das Gut Kleve war noch im 18. Jahrhundert eine Schäferei. Heinrich von Meurer, dem zu dieser Zeit auch das Gut Krummendiek gehörte, verpachtete die Schäferei 1745 in Erbpacht. Im folgenden Jahrhundert wechselten die Pächter, und 1839 kamen die noch heute zum Gut gehörigen Teiche zum Gutsbesitz hinzu. Mitte des 19. Jahrhunderts entstand anstelle der Schäferei eine neue Ziegelei neben der bereits bestehenden. Diese wechselte mehrfach den Besitzer, bis sie schließlich kurz nach 1900 abbrannte. Der Architekt Otto Roosten aus Altona, seit 1902 Eigentümer des Gutes, ließ dann das noch heute bestehende Herrenhaus errichten. Schon 1910 aber wechselten wieder die Besitzer. 1913 kaufte der Hamburger Fabrikant für Seifen, Parfüm und Kosmetikartikel Emil Dralle den Hof, ließ Wirtschaftsgebäude errichten und änderte die Bezeichnung „Hof Kleve“ in „Gut Kleve“. Seit 1927 befindet sich das Gut im Besitz der Familie Groth, die mit der Vermietung an Feriengäste begann. Derzeitige Inhaberin des mittlerweile als Hotel-Restaurant betriebenen Gutes ist Frau Groth-Beckmann (Stand: 2010).
- Teich im Park
- Lindenallee im Frühjahr
- Ansicht
Quelle
- Erika Harbaum: Gut Krummendiek und Gut Kleve, in: Steinburger Jahrbuch 1985, S. 147 ff.