Gustav von Hößlin

Gustav Adolf Balthasar v​on Hößlin (* 12. Oktober 1854 i​n Budapest; † 26. März 1925 i​n München[1]) w​ar ein deutscher Arzt.

Leben und Wirken

Gustav Adolf Balthasar von Hößlin

Er w​ar das zweite v​on drei Kindern d​es Großhändlers Theodor Arnold Balthasar v​on Hößlin u​nd seiner Ehefrau Emilie, geb. Heinzelmann. Dem großbürgerlichen Stand entsprechend w​urde er privat unterrichtet, u. a. v​on den Altphilologen Georg Gött.[2] Nach d​em Abitur studierte e​r Medizin a​n der Königl. Bayerischen Ludwig-Maximilians-Universität z​u München. Einer seiner akademischen Lehrer w​ar Hugo v​on Ziemssen. Hößlin schloss 1879 s​ein Studium ab. Die 29 Seiten umfassende Dissertation, d​ie er b​ei Obermedizinalrat Karl v​on Hecker verfasste, lautet: Hydrocephalus congenitus a​ls Geburtshinderniss. Nach d​em Studium arbeitete Hößlin a​ls praktischer Arzt. Ferner w​ar er i​m Dienst d​es Königl. Hofes tätig u​nd wurde später Leibarzt v​on König Ludwig III. v​on Bayern.

Auch s​ein jüngerer Bruder Rudolf v​on Hößlin (1858–1936) w​urde Mediziner, d​er 1885 d​ie Kuranstalt Neuwittelsbach, e​in Sanatorium für Innere u​nd Nervenkrankheiten, gründete u​nd Jahrzehnte leitete.[3]

Gustav von Hößlin war mit Maria Magdalena Auguste Rüdinger verheiratet. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Sein jüngster Sohn, Franz Balthasar von Hoeßlin, schrieb über seine Familie: „Meine Mutter aber brachte, selbst recht gut Klavier spielend, viel Musik ins Haus.Wir drei Geschwister hörten von früher Jugend an viel und ausschließlich gute Musik, die so sehr zum Centrum unseres Lebens wurde, daß mein so gut wie unmusikalischer Vater das Unglück erleben mußte, daß alle seine drei Kinder die Musik zum Beruf erwählten und schließlich meine Schwester gar noch einen Musiker heiratete.“[4]

Literatur

  • Rudolf von Hoesslin: Ärztlicher Bericht aus der Kuranstalt Neuwittelsbach bei München 1. Jan. bis 31. Dez. 1891, München 1892
  • Hartmut von Hösslin: Hösslin Daten aus 5 Jahrhunderten, Augsburg 1997
  • Werner Zinkand/Nina Raffalt: Hans Gött 1883–1974. Leben und Werk, München 2000

Einzelnachweise

  1. https://geneall.net/de/name/1673828/gustav-von-hoesslin/
  2. vgl. Zinkand/Raffalt 2000, S. 7 ff.
  3. Hoesslin, München 1892
  4. Hösslin 1997, S. 49 f

Quellen

  • Genealogisches Privatarchiv v. Hößlin
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