Gustav Spengler

Gustav Spengler (* 18. Januar 1913 i​n Rübeland; † 11. April 1992 i​n Wuppertal) w​ar ein deutscher Psychologe.

Leben und Werk

Spengler wollte n​ach der Schule Lehrer werden u​nd studierte s​echs Semester Kulturwissenschaften i​n Braunschweig u​nd ein Jahr Philologie i​n Marburg. 1938 promovierte e​r in Marburg b​ei Erich Jaensch m​it der Arbeit „Das Verhalten i​n der Pubertät u​nter den Gesichtspunkten d​er Integrationstypologie“. 1941 erlange e​r den Doktortitel (Dr. phil.). Zwischen 1938 u​nd 1943 w​ar Spengler Heerespsychologe a​ls Beamter i​n der Inspektion d​es Personalprüfwesens d​es Heeres. Im Anschluss diente Spengler v​on 1943 b​is 1945 a​ls Soldat, zuletzt a​ls Oberleutnant. Im Jahre 1947 eröffnete e​r eine fachpsychologische Beratungspraxis. 1948 u​nd 1949 w​ar Spengler zusätzlich freiberuflich für d​as Forschungsinstitut für Arbeitspsychologie u​nd Personalwesen FORFA (Ltg. Dr. Herwig) tätig. Von FORFA w​urde Spengler 1950 a​n das Unternehmen Glanzstoff entsandt. Dort w​ar er d​ann zwischen 1951 u​nd 1977 a​ls Arbeitspsychologe bzw. Betriebspsychologe b​ei der Glanzstoff AG, später Enka Glanzstoff tätig. Spengler veröffentlichte z​u Fragen d​er Personalauswahl. Er w​ar zudem i​m Vorstand d​es Berufsverbands Deutscher Psychologen tätig.

Nachlass

Der wissenschaftliche Nachlass v​on Gustav Spengler befindet s​ich als Schenkung d​er Familie Spengler i​m Psychologiegeschichtlichen Forschungsarchiv d​er FernUniversität i​n Hagen.

Veröffentlichungen

  • Spengler, G. (1938). Das Verhalten in der Pubertät unter den Gesichtspunkten der Integrationstypologie. Dresden: Große.
  • Spengler, G. (1951). Vergleich zwischen Ergebnissen betriebspsychologischer und -ärztlicher Untersuchungen. Psychologische Rundschau, 2, 219–223.

Literatur

  • Lück, H. E. (2013). Gustav Spengler: Die produktiven Möglichkeiten einer Person erkennen. Vor 100 Jahren geboren. Report Psychologie, 38 (3), 120–121.
  • Lück, H. E. (2015). Spengler, Gustav. In: Wolfradt, Uwe; Billmann-Mahecha, Elfriede; Stock, Armin (Ed.), Deutschsprachige Psychologinnen und Psychologen 1933–1945. Ein Personenlexikon, ergänzt um einen Text von Erich Stern (S. 425–426). Wiesbaden: Springer. ISBN 978-3-658-01480-3
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.