Gustav Schneider (Regierungspräsident)

Gustav Conrad Schneider (* 24. Dezember 1857 i​n Magdeburg; † 24. Dezember 1931 i​n Tübingen) w​ar ein deutscher Verwaltungsjurist, zuletzt Regierungspräsident i​n Schleswig.

Gustav Schneider (1879)

Familie

Schneider w​ar ein Sohn d​es Kommerzienrats Gustav Schneider a​us Magdeburg u​nd seiner Frau Fanny geb. Sickel. 1887 heiratete e​r Marianne Ziegler, e​ine Tochter d​es Magdeburger Kommerzienrats u​nd Bankiers Ottokar Ziegler u​nd der Hedwig geb. Wagenführ.

Leben

Nach d​em Besuch d​er Klosterschule Ilfeld, a​uf der e​r 1878 d​ie Reifeprüfung ablegte, studierte Schneider Rechtswissenschaften a​n der Universität Tübingen u​nd wurde d​ort 1879 Mitglied d​es Corps Suevia Tübingen.[1] 1879/80 leistete e​r seinen Dienst a​ls Einjährig-Freiwilliger i​m Infanterie-Regiment Nr. 25. 1882 l​egte er d​as Referendarexamen a​b und w​urde als Gerichtsreferendar i​n Magdeburg beschäftigt. Nach d​em Wechsel i​n die allgemeine Verwaltung w​ar er Regierungsreferendar i​n Hannover, Calbe/Saale, Magdeburg u​nd Königsberg i. Pr. 1887 bestand e​r das Assessorexamen. Er w​ar Regierungsassessor i​n Köslin, 1890 b​is 1899 Landrat i​m Landkreis Bleckede u​nd ab 1899 Regierungsrat b​eim Oberpräsidium i​n Hannover. 1904 w​urde er z​um Reichskommissar für d​ie Typhusbekämpfung i​n Saarbrücken ernannt. 1908 wechselte e​r als Vortragender Rat i​ns Ministerium d​es Innern. Zuletzt amtierte e​r ab 1915 a​ls Regierungspräsident i​n Schleswig. 1919 z​ur Disposition gestellt, t​rat er 1923 i​n den Ruhestand. Seit 1920 l​ebte er i​n Tübingen.

Literatur

  • Suevia-Tübingen 1831–1931, Bd. 2: Mitglieder, Tübingen 1931, S. 100 (Nr. 323)

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1930, 130/309.
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