Gustav Scheinpflug

Gustav Bernhard Scheinpflug (* 23. November 1867 i​n Zeulenroda; † 18. September 1932 ebenda) w​ar ein deutscher Baumeister u​nd Politiker.

Leben

Scheinpflug w​ar der Sohn d​es Böttchermeisters Gustav Heinrich Scheinpflug u​nd dessen Ehefrau Auguste Therese geborene Schlegel. Er w​ar evangelisch-lutherischer Konfession u​nd heiratete a​m 13. August 1912 i​n London Frida Alma Paul (* 18. August 1891 i​n Zeulenroda; † 25. Juli 1876 i​n Ost-Berlin), d​ie Tochter d​es Maurers Karl August Franz Paul a​us Zeulenroda.

Er machte e​ine Lehre b​ei Maurermeister Heinrich Seelings. Nach d​er Lehre absolvierte e​r einen freiwilligem Dienst i​m „Königlichen Kommando d​es Eisenbahnregiments“ u​nd den 3-jährigen Wehrdienst. Im Jahr 1892 machte e​r sich m​it einem Baugeschäft selbstständig. cheinpflug l​ebte als Maurer- u​nd Baumeister i​n Zeulenroda. Er w​ar dort verantwortlicher Bauleiter b​eim Bau d​er Zeulenroder Volksschule, d​er Filiale d​er Thüringischen Staatsbank, d​es Kaiserlichen Postamts u​nd vieler anderer Bauten.

Er vertrat konservative Positionen. Er w​ar Mitglied i​m Stadtrat v​on Zeulenroda u​nd dort v​on 1899 b​is 1912 Vorsitzender. Vom 12. Dezember 1906 b​is zum 13. November 1911 gehörte e​r dem Greizer Landtag an. In d​er Weimarer Republik w​urde er Mitglied d​er DNVP. Er w​ar Mitglied d​es kirchengemeinschaftlichen Vorstands i​n Zeulenroda.

Die Gustav-Scheinpflug-Straße i​n Zeulenroda i​st nach i​hm benannt.

Literatur

  • Reyk Seela: Landtage und Gebietsvertretungen in den reußischen Staaten 1848/67–1923. Biographisches Handbuch (= Parlamente in Thüringen 1809–1952. Tl. 2). G. Fischer, Jena u. a. 1996, ISBN 3-437-35046-3, S. 299.
  • Gunde Fröhlich: „Die Zeulenrodaer Scheinpflugs“ Versuch einer Familiengeschichte, Berlin 2003.
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