Gustav Rostosky
Gustav Rostosky (* 28. Juli 1839[1][2] in Leipzig; † 7. November 1898 in Niederlößnitz (heute Radebeul)) war ein deutscher Unternehmer in der Holzstoff- und Papierindustrie und sächsischer Politiker als Mitglied der Ständeversammlung (Landtag) des Königreichs Sachsen.
Rostosky, Sohn des Fabrikbesitzers Emil Rostosky, war Gründer und Direktor der Holzstoff- und Papierfabrik zu Schlema mit Sitz in Niederschlema, einer seinerzeit selbstständigen Gemeinde, heute Teil von Bad Schlema. Darüber hinaus wirkte er als Vorsitzender des Vereins der sächsischen Papierfabrikanten.
Rostosky wurde als Abgeordneter des 42. bäuerlichen Wahlkreises in die zweite Kammer der sächsischen Ständeversammlung gewählt, der er von 1895 bis 1898 angehörte. Für seine Verdienste erhielt er den Ehrentitel eines königlich sächsischen Kommerzienrats.
Rostosky, wohnhaft in Niederschlema, verstarb 1898 während eines Sanatoriumsaufenthalts in Dr. Kadner's Sanatorium in der Niederlößnitz.[1]
Literatur
- Josef Matzerath: Aspekte sächsischer Landtagsgeschichte. Präsidenten und Abgeordnete von 1833 bis 1952. Dresden 2001, ohne ISBN, S. 123.
- Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 5, Verlag Georg Reimer, Berlin 1903, Anhang Totenliste 1898, Spalte 53.
Einzelnachweise
- Sterbeurkunde Standesamt Kötzschenbroda Nr. 243/1898.
- Die Datenbank der Sächsischen Biografie gibt abweichend den 29. Januar 1839 als Geburtstag an.