Gustav Loeillot de Mars
Gustav Louis Wilhelm Loeillot de Mars (* 25. Januar 1845 in Berlin; † 1904) war ein deutscher Arzt.
Biografie
Gustav Loeillot de Mars war der Sohn des Besitzers eines lithografischen Instituts Wilhelm Loeillot. Nach dem Besuch der Louisenstädtischen Realschule und dem Abitur am Gymnasium zum Grauen Kloster im Jahr 1865 studierte er Medizin in Würzburg und Berlin. Im März 1869 erfolgte seine Promotion an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität und 1870 erhielt er seine Approbation. Im selben Jahr ließ er sich zunächst in Berlin als praktischer Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer im Haus seines Vaters nieder.[1] Im Juli 1876 erhielt er das Patent zum Assistenzarzt 1. Klasse im 2. Bataillon (Coblenz), 3. Rheinisches Landwehr-Regiment Nr. 29. 1880 wurde er als leitender Arzt an die Kaltwasser-Heilanstalt im Laubachsthale bei Coblenz am Rhein berufen. Nachdem die Saison 1880 nicht zufriedenstellend für die Aktionäre verlief, sollte die Aktiengesellschaft liquidiert werden und Dr. Loeillot de Mars konnte die Kaltwasser-Heilanstalt nur noch bis 1881 ärztlich „abwickeln“. Danach ging er nach Berlin zurück und ließ sich wieder als praktischer Arzt nieder. 1898 wurde er zum Sanitätsrat ernannt. 1902 zog er sich als Privatier nach Neubrandenburg zurück.[2]
Literatur
- Hubertus Averbeck: Von der Kaltwasserkur bis zur physikalischen Therapie. 1. Auflage. Europäischer Hochschulverlag-Verlag, Bremen 2012, ISBN 978-3-86741-782-2, S. 641 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Einzelnachweise
- Loeillot de Mars, G., Dr. med., prakt. Arzt, Wundarzt u. Geburtshelfer. In: Allgemeiner Wohnungs-Anzeiger nebst Adreß- und Geschäftshandbuch für Berlin, 1872, Teil 1, S. 464.
- Loeillot de Mars, Dr., Privatier. (Neu-Brandenburg). In: Berliner Adreßbuch, 1904, Teil 3, S. 499.