Gustav Hellmann
Gustav Johannes Georg Hellmann (* 3. Juli 1854 in Löwen, Schlesien; † 21. Februar 1939 in Berlin) war ein deutscher Meteorologe und Klimatologe.
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Hellmann war von 1882 bis 1885 Interimsleiter des Preußischen Meteorologischen Instituts in Berlin. 1886 wurde er nebenamtlich Professor an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin und leitete die Abteilung Klimatologie des Preußischen Meteorologischen Instituts, dessen Direktor er schließlich von 1907 bis 1922 war. Er führte neue Messgeräte, unter anderem zur Niederschlagsbestimmung den Hellmann-Regenmesser, in die Klimaforschung ein. Von 1892 bis 1907 war er zusammen mit Julius von Hann Herausgeber der Meteorologischen Zeitschrift. Die an seinem 75. Geburtstag 1929 gestiftete Hellmann-Medaille wurde ihm zu Ehren benannt. Am 6. November 1934 wurde ihm die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen.
Veröffentlichungen
- Repertorium der Deutschen Meteorologie (1883) E-Text
- Neudrucke von Schriften und Karten über Meteorologie und Erdmagnetismus (1892–1904)
- Die Niederschläge in den Norddeutschen Stromgebieten (3 Bände, 1906)
- mit Georg von Elsner: Meteorologische Untersuchungen über die Sommerhochwasser der Oder. Berlin 1911.
- Beiträge zur Geschichte der Meteorologie (1914–1922)
- Klimaatlas von Deutschland (1921)
Weblinks
- Literatur von und über Gustav Hellmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Norbert Fischer: Hellmann, Johann Georg Gustav. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 482 f. (Digitalisat).