Gundel Wittmann
Wally „Gundel“ Wittmann (* 18. September 1905 in Berlin; † 28. Mai 1990 ebenda) war eine deutsche Leichtathletin und Handballspielerin, die in den späten 1920er und frühen 1930er Jahren erfolgreich war. Sie startete für den SC Charlottenburg und den Sportclub Brandenburg.
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Von 1950 bis 1968 war sie Mitglied des Vorstands des SC Charlottenburg Frauenhandball.
Leistungen
Als Leichtathletin konnte sie sich mehrfach bei Deutschen Meisterschaften platzieren:
- 1924 Dritte über 100 m und Meisterin im Speerwurf
- 1925 Zweite über 100 m
- 1926 Meisterin über 100 m
Darüber hinaus war sie dreimal an einem Weltrekord über 4 × 200 m beteiligt:
- 1928 mit der Staffel des Sportclubs Charlottenburg
- 1929 mit der Staffel des Sportclubs Brandenburg
- 1932 mit der Nationalstaffel in 1:45,8 min, aufgestellt am 26. Juni in Neurössen (Team: Ruth Engelhard, G. Feldmann, Gundel Wittmann und Margarete Gericke)
Auf den Weltranglisten jener Jahre kam sie dreimal unter die Top Ten:
- 1924:
- 200 m Platz 9 (27,4 s)
- Speerwurf Platz 2 (29,74 m)
- 1926: 100 m Platz 3 (12,3 s)
Folgende Bestleistungen werden für sie angegeben:
- 100 m: 12,3 s, gelaufen am 22. August 1926 in Braunschweig
- 200 m: 26,1 s, gelaufen am 2. August 1930 in Lennep (Diese Leistung brachte sie auf der Weltrangliste nur auf Platz 20!)
- Speerwurf: 29,74 m, geworfen am 9. August 1924 in Stettin
Ehrungen
Am 1. September 2007 wurden die „Mommsenstadion-Nebenplätze“ in der Berliner Waldschulallee ihr zu Ehren in „Wally-Wittmann-Sportanlage“ umbenannt.