Gruppe 53

Die Gruppe 53 w​ar eine Düsseldorfer Künstlergruppe, d​ie am 27. Februar 1953 d​urch fünf Künstler a​ls Künstlergruppe Niederrhein 53 e.V. gegründet wurde. Unter weitgehender personeller Erneuerung entstand 1955 a​us ihr d​ie Gruppe 53.[1] Ihr gehörten vornehmlich Künstler d​es Tachismus (später a​uch Informel genannt) an, u​nter anderem Peter Brüning, Karl Fred Dahmen (ab 1959), Fathwinter (ab 1955), Albert Fürst, Winfred Gaul (ab 1955), Herbert Götzinger, Horst Egon Kalinowski, Rolf Sackenheim, Peter Royen, Gerhard Wind u​nd Gerhard Hoehme. Bernard Schultze u​nd Emil Schumacher stellten a​ls Gäste aus. Der einzig n​icht abstrakt malende Künstler d​er Gruppe w​ar Konrad Klapheck m​it seinen surrealistisch anmutenden Schreibmaschinen- u​nd Nähmaschinen-Bildern. 1959 verließen Otto Piene u​nd Heinz Mack d​ie Künstlervereinigung u​nd gründeten d​ie Gruppe Zero.

Ihre e​rste gemeinsame Ausstellung f​and in d​er Kunsthalle Düsseldorf v​om 4. April b​is 2. Mai 1954 statt.

Zusammen m​it den Gruppen Quadriga i​n Frankfurt u​nd ZEN 49 i​n München gehört s​ie zu d​en Keimzellen d​es Informel i​n Deutschland.[2]

Literatur

  • Marie-Luise Otten (Hrsg.): Auf dem Weg zur Avantgarde. Künstler der Gruppe 53. Katalog. Museum der Stadt Ratingen 2003, ISBN 3-89904-079-1.

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Horn: Kulturpolitik in Düsseldorf. Situation und Neubeginn nach 1945. Leske Verlag, Opladen 1981, ISBN 978-3-8100-0396-6, S. 100 (Google Books)
  2. Ralf Günter Dienst: Gemeinsamkeit macht stark. Künstlergruppen zwischen 1945 und 1960. In: Kunst des Westens, Deutsche Kunst 1945 bis 1960. Katalog. Kunsthalle Recklinghausen, Köln 1996, S. 136.
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