Grumbach (Edelfreie)
Die edelfreien Herren von Grumbach gehörten zu den bedeutendsten Dynastiegeschlechtern in Franken und starben 1243 im Mannesstamme aus. Sie sind von den Ministerialen von Grumbach, einer Linie der fränkischen Uradelsfamilie Wolffskeel, zu unterscheiden.
Geschichte
Die älteste urkundliche Erwähnung der Edelfreien von Grumbach stammt aus dem 11. Jahrhundert. Im Jahr 1099 taucht Markward I. von Grumbach als Vogt des Klosters Schlüchtern und ein Jahr später als Vogt des Klosters Neustadt am Main auf. Sein Sohn Markward II. war treuer Gefolgsmann der Staufer. Markward III. wurde 1164 von Kaiser Barbarossa zum Statthalter der Lombardei ernannt. Im Jahr 1243 starb die Familie im Mannesstamme mit Albert, Herr zu Rothenfels, aus. Die Besitzungen gingen durch Bischof Gottfried III. 1317 auf den Grafen Ludwig V. von Rieneck († 1333)[1] über, der mit der Tochter Alberts, Adelheit (Udelhilt), verheiratet war.
Wappen
Im Wappenschild führten die Grumbach auf grünem Grund eine von links unten nach rechts oben ziehende blaue Wellenlinie.
Literatur
- Redaktion: Grumbach, von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 7, Duncker & Humblot, Berlin 1966, ISBN 3-428-00188-5, S. 211 (Digitalisat).
Weblinks
Einzelnachweise
- Christine Demel: Leinach. Geschichte – Sagen – Gegenwart. Gemeinde Leinach, Leinach 1999, S. 116.