Großschutzgebiet
Das Großschutzgebiet spielt übergreifend als Begriff in Geographie, Ökologie, Landwirtschaft, in Naturschutz und Tourismus eine Rolle.
Unter Großschutzgebieten werden Nationalparks, Biosphärenreservate und Naturparks verstanden und zusammengefasst. Auch die weit jüngeren Geoparks können als Großschutzgebiete angesehen werden; sie sind den Naturparken ähnlich, thematisieren dabei schwerpunktmäßig die Geologie des Gebiets. Diese Gebiete erfüllen Aufgaben, die zum einen dem Schutz von Natur und Landschaft, zum anderen aber auch der Erholung, dem Fremdenverkehr und der Bildung von Nutzen sind. In einigen Ländern – zum Beispiel in Brasilien oder Australien – gibt es zudem spezielle Indigenen-Schutzgebiete, die neben dem Naturschutz insbesondere für die Bewahrung des traditionellen Lebens naturnah lebender indigener Völker geschaffen wurden (siehe auch Indianerreservat).
Gedacht ist bei Großschutzgebieten an eine Art „Vorbildlandschaft“ für eine umwelt- und ressourcenschonende, nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung als Interaktion zwischen Mensch und Natur. Dazu gibt es je nach Großschutzgebiet unterschiedliche Schwerpunkte, die die besonderen ökologischen und ästhetischen Qualitäten von Natur- und Kulturlandschaft zu erhalten suchen.
Entwicklungsschwerpunkte für Gebietsschutz und Großschutzgebiete[1]
- Weiterentwicklung von Qualitätskriterien und Standards
- regelmäßige Bewertung
- Sicherstellung nachhaltige Finanzierung
- Verbesserung des Schutzgebietsmanagements und der Kommunikation
- Verbesserung von Forschung und Monitoring
- schutzgebietsübergreifende und grenzüberschreitende Zusammenarbeit
- Durchführung von Förderprojekten des Bundes in den Großschutzgebieten
Einzelnachweise
- Archivlink (Memento des Originals vom 6. Februar 2006 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.