Großherzogin-Charlotte-Brücke
Die Großherzogin-Charlotte-Brücke („Pont Grand-Duchesse Charlotte“, im Volksmund Rout Bréck, „Rote Brücke“ genannt) ist eine Stahlbrücke, die das Tal der Alzette in Luxemburg (Stadt) überspannt und das Europaviertel auf dem Kirchberg-Plateau mit dem Stadtzentrum Luxemburgs verbindet. Sie ist nach Charlotte von Luxemburg benannt.
Bau
Die Brücke wurde nach Plänen des Architekten Egon Jux gebaut und 1965 fertiggestellt. Sie wurde am 24. Oktober 1966 eingeweiht.
Sie überspannt den Stadtteil Pfaffenthal in einer Höhe von 74 m über der Alzette. Ihre Länge beträgt 355 m bei einer Stützweite von 234 m, die Breite liegt bei 25 m und das Gesamtgewicht bei über 4.900 Tonnen.
Die Brücke hat jahrelang Selbstmörder angezogen. 1990 wurde deshalb eine Schutzwand aus Plexiglas installiert, die Sprünge von der Brücke verhindern soll.
Sanierung
Die Brücke wurde von 2015 bis 2020 umfangreich umgebaut und saniert. Die Straße wurde von insgesamt sechs Fahrstreifen auf vier verkleinert, vor allem um Platz eine neue Straßenbahnstrecke, die Stater Tram, zu schaffen. Zudem wurden die Fußgänger- und Radfahrwege auf beiden Seiten vergrößert und die Plexiglasinstallation durch eine metallische Gitterstruktur ersetzt. Zum Abschluss der Arbeiten erhielt die Brücke einen neuen Anstrich.[1]
Trivia
Der Film le pont rouge (1991, Regie: Geneviève Mersch) dokumentiert die Erfahrungen der Bewohner des Pfaffenthals, deren Häuser unter der Brücke stehen.
Weblinks
Referenzen
- Réhabilitation et transformation du pont Grande-Duchesse Charlotte. Portail des travaux publics, abgerufen am 23. August 2021.