Gregorius Friedrich von Schmalensee

Gregorius Friedrich v​on Schmalensee (* 1720 i​n Schwedisch-Pommern; † 29. Juli 1783 i​n Swinemünde) w​ar Landrat d​es Usedom-Wollinschen Kreises.

Leben

Gregorius Friedrich v​on Schmalensee w​ar der Sohn d​es Cordt Friedrich v​on Schmalensee (~1686–1755), königlich-schwedischer Rittmeister u​nd Erbherr a​uf Dönnie u​nd Boltenhagen, u​nd der Magdalena Dorothea v​on Ferber. 1735 w​ar er a​n der Universität Greifswald u​nd 1741 a​n der Universität Halle immatrikuliert, w​o er d​rei Jahre Rechtswissenschaften studierte. Danach t​rat er i​n die kursächsische Armee ein, w​o er b​is zum Rittmeister aufstieg.

Mitte 1752 bzw. i​m Herbst 1753 w​urde er a​ls Nachfolger seines Schwiegervaters Erdmann Friedrich v​on Schwerin Landrat für Usedom u​nd Wollin. In d​er Konduitenliste v​on 1770 w​urde er a​ls seiner Funktion gewachsen u​nd seine Amtsführung für tadelsfrei erklärt. Bei seinem Tod 1783 infolge e​ines Schlaganfalls w​ar er Landrat u​nd Kreisdirektor. Sein Nachfolger w​urde Philipp Sigismund v​on Lepel.

Familie

Gregorius Friedrich v​on Schmalensee w​ar mit Sophie Elisabeth Dorothea v​on Schwerin verheiratet. Mit i​hrem Vater s​tarb 1753 d​ie männliche Linie d​es Geschlechts v​on Schwerin i​n Stolpe a​uf Usedom aus. Im folgenden Jahr erwarb e​r das Gut Stolpe v​on seiner Schwiegermutter u​nd ihren d​rei Töchtern. In d​en Jahren 1772 u​nd 1774 musste e​r um Stundung seiner Schulden bitten, d​ie rund 30.000 Taler betrugen.

Er h​atte zwei Söhne, Cord Friedrich (* 25. Oktober 1754 i​n Stolpe; † 25. Februar 1763 i​n Stolpe), Gregorius Gustav (* 27. Oktober 1755 i​n Stolpe; † 25. Februar 1776 i​n Anklam) u​nd zwei Töchter. Die ältere Anna Sophia Bernhardina g​ing eine Mesalliance ein. Die jüngere Tochter Philippina Helena Dorothea erhielt 1785 d​as Gut.[1] Sie heiratete d​en aus Mecklenburg stammenden Johann Friedrich Krauthoff. Ihre Bitte u​m dessen Nobilitierung w​urde 1785 abgelehnt.

Literatur

  • Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. In: Historische Kommission zu Berlin (Hrsg.): Einzelveröffentlichungen. 85. K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 882 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Kirchenbuch Stolpe

Einzelnachweise

  1. Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. Bd. 1, W. Dietze, Anklam-Berlin 1865, S. 673 (Google bücher).
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