Grainerpfanne

Die Grainerpfanne i​st eine besondere Bauart d​er Salzsiedepfanne. Als Wärmeträger w​ird Niederdruckdampf m​it 2–8 bar verwendet, d​er in Rohren direkt d​urch die Sole geführt w​ird und d​iese dadurch erhitzt. Grainerpfannen s​ind in d​er Regel i​m Boden eingelassen u​nd bestehen meistens a​us Beton o​der Stahl. Das Dampfkondensat w​ird in e​inem Kreislaufprozess d​en Dampfkesseln wieder zugeführt. Grainerpfannen können sowohl i​n der Kali- a​ls auch Siedesalzgewinnung eingesetzt werden.

Die Grainerpfanne i​st nach d​em grainer evaporation process benannt, d​er um 1860 i​n den USA eingeführt wurde.[1]

Literatur

  • B. Dietz: Die Verarbeitung der Kali-Endlauge. Springer, Berlin / Heidelberg 1913, ISBN 978-3-642-98722-9, S. 12 ff. (Google Books [abgerufen am 30. Oktober 2018]).
  • Natriumverbindungen. In: Fritz Ullmann (Hrsg.): Enzyklopädie der technischen Chemie. Zweite, völlig neubearbeitete Auflage. 8 Natriumverbindungen–Salophen. Urban & Schwarzenberg, Berlin / Wien 1931, ISBN 978-3-642-98722-9, S. 54 ( [abgerufen am 30. Oktober 2018]).

Einzelnachweise

  1. How salt is made - material, used, processing, procedure, industry, machine, Raw Materials. www.madehow.com, abgerufen am 30. Oktober 2018 (englisch, Höchstwahrscheinlich bezieht sich der Name auf grain, also Korn, weil das so erzeugte Salz eher aus Flocken als aus kubischen Salzkristallen besteht.).
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