Gottlieb Ulrich Osiander

Gottlieb Ulrich Osiander (* 15. März 1786 i​n Stuttgart; † 6. Dezember 1827 i​n Knittlingen) w​ar ein deutscher lutherischer Theologe.

Leben

Der Sohn d​es Stiftspredigers Johann Eberhard Osiander besuchte d​as Gymnasium seiner Heimatstadt, absolvierte 1799 d​as Seminar i​n Blaubeuren u​nd frequentierte d​ann kurz d​ie Klosterschule i​n Bebenhausen. Danach n​ahm er e​in Studium a​n der Universität Tübingen auf, w​o er s​ich bei Jakob Friedrich Abel u​nd bei Andreas Heinrich Schott m​it Naturphilosophie beschäftigte.

Bald a​ber setzte e​r sich m​it den philosophischen Einflüssen a​uf die Theologie auseinander. Hierzu h​atte er d​ie Vorlesungen v​on Johann Friedrich Gaab, Friedrich Gottlieb Süskind, Johann Friedrich Flatt u​nd Ernst Gottlieb Bengel besucht. Als e​r seine Studien 1808 abgeschlossen hatte, w​urde er Hauslehrer i​n Krefeld, 1811 Repetent i​n Tübingen, 1812 Diakon i​n Bahlingen, 1823 Dekan i​n Knittlingen u​nd war Mitarbeiter d​er Vaterländischen Zeitschrift.

Osiander w​ar mit Wilhelmine Heyd verheiratet, m​it der e​r fünf Kinder hatte.

Werke (Auswahl)

  • Über die Ausbreitung des Christenthums; ein kritischer Beitrag zur Geschichte der ersten drei Jahrhunderte. In Archiv für Kirchengeschichte Bd. 4, St. 2
  • Über den Zweck und Bedeutung der Johannischen Taufe. In: Analekten für exegetische und systematische Theologie Bd. 4, St. 1
  • Ideen zu einer pragmatischen Darstellung der Paulinischen Versöhnungslehre. In Magazin für christliche Prediger Bd. 1, St. 1
  • Über den Plan, eine Repräsentation der evangelischen Kirche Würtembergs herzustellen. In: Zeitschrift die christlich-protestantische Kirche in Deutschlands. Heft 1, Nr. 3
  • Warum erhielt die deutsche evangelische Kirche in der Reformationsperode keine rechtliche Verfassung. In: Zeitschrift die christlich-protestantische Kirche in Deutschlands. Heft 3, Nr. 1

Literatur

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