Gottfried von Segnitz

Gottfried v​on Segnitz (* 13. Juni 1827 i​n Schweinfurt; † 1. November 1905 i​n Rappershausen) w​ar ein deutscher Botaniker u​nd Gutsbesitzer.

Wiesenmühle in Niederwerrn

Leben

Gottfried v​on Segnitz, Nachkomme e​iner Schweinfurter Juristenfamilie[1], studierte zunächst Kameralwissenschaften u​nd später Naturwissenschaften a​n den Universitäten i​n Würzburg, Erlangen u​nd Jena. Er w​ar auf d​em Gut Maria Burghausen a​ls Landwirt tätig u​nd verwaltete später für d​en Schweinfurter Industriellen Wilhelm Sattler d​en Kaltenhof. 1859 kaufte e​r die Wiesenmühle i​n Niederwerrn. Am 23. Januar 1862 heiratete e​r Julie Amalie Emmert, Tochter d​es Pfarrers Friedrich Emmert, m​it dem e​r 1852 d​ie Flora v​on Schweinfurt veröffentlicht hatte.

Am 1. Januar 1852 w​urde Gottfried v​on Segnitz u​nter der Präsidentschaft v​on Christian Gottfried Daniel Nees v​on Esenbeck m​it dem akademischen Beinamen Wohlfarth[2] u​nter der Matrikel-Nr. 1645 a​ls Mitglied i​n die Deutsche Akademie d​er Naturforscher Leopoldina aufgenommen.

1862 w​ar er Gründungsmitglied d​es Naturwissenschaftlichen Vereins Schweinfurt.

Grabmal von Gottfried von Segnitz in Rappershausen

Schriften

  • mit Friedrich Emmert: Flora von Schweinfurt: eine systematische Aufzählung der in der Gegend um Schweinfurt wild wachsenden und kultivirten Phanerogamen und höhern Cryptogamen mit Angabe der Standorte und Blüthezeit und kurzer Vorbemerkung über die physikalisch-geographischen Verhältnisse; ein Beitrag zur Jubelfeier der vor 200 Jahren zu Schweinfurt gegründeten kaiserlich Leopoldinisch-Carolinischen Akademie der Naturforscher, Giegler, Schweinfurt 1852 (Digitalisat)

Literatur

  • Stephan Ankenbrand und Karl Stolz: Heimatbuch Oberwerrn, Teil 1. Verlag J. H. Röll, Dettelbach 2006, 243–244 (Digitalisat)
  • Johann Daniel Ferdinand Neigebaur: Geschichte der kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Friedrich Frommann, Jena 1860, S. 277 (Digitalisat)

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. Ernst Heinrich Kneschke (Hrsg.): Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, Band 8, Leipzig 1868, S. 440.
  2. Die Wahl seines akademischen Beinamens war eine Reminiszenz an den Arzt und Mitbegründer der Academia Naturae Curiosorum Georg Balthasar Wohlfahrt.
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