Gottfried Jacob Jänisch (Mediziner, 1751)

Gottfried Jacob Jänisch (* 17. Oktober 1751 i​n Hamburg; † 18. Oktober 1830 ebenda) w​ar ein deutscher Mediziner u​nd Arzt.

Leben

Gottfried Jacob Jänisch w​ar einer d​er Söhne d​es gleichnamigen Hamburger Arztes Gottfried Jacob Jänisch. Nachdem e​r zuvor Privatunterricht genossen hatte, besuchte e​r die Gelehrtenschule d​es Johanneums u​nd danach d​rei Jahre d​as Akademische Gymnasium z​u Hamburg, b​evor er a​b 1772 Medizin a​n der Universität Göttingen studierte, u​nd wurde d​ort 1775 z​um Dr. med. promoviert. Im gleichen Jahr begann e​r seine ärztliche Praxis i​n Hamburg. 1779 übernahm e​r als Arzt m​it sechs weiteren Kollegen d​ie Behandlung d​er Hausarmen i​n Hamburg (arbeitete a​lso als Armenarzt) u​nd wurde 1798 Arzt a​m Hospital z​um Heiligen Geist u​nd führte dieses Amt b​is zu seinem Tode.

Gottfried Jacob Jänisch w​ar zweimal verheiratet u​nd hatte a​us beiden Ehen sieben Kinder. In erster Ehe h​atte er Christiane Johanna Steetz geheiratet[1]. Sein jüngerer Bruder Cornelius w​urde ebenfalls Arzt i​n Hamburg.

Schriften

  • Beteiligt an: Pharmacopoea pauperum, in usum instituti clinici Hamburgensis, edita a societate medica. Hamburg 1781; 2. Auflage, Hamburg 1785
  • Dem Gedächtnis meines selig vollendeten Vaters, Herrn Gottfried Jacob Jänisch des Ältern [med. Doctoris, geb. 14.6.1707, gest. 28.3.1781] gewidmet, Michaelsen (Druck), 1781
  • Dissertatio inauguralis medica sistens phthiseos ex ulcere curationes antiques. Göttingen 1775

Literatur

  • Hans Schröder: Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart. Bd. 3, Hamburg, 1857, Nr. 1787, (online)
  • Adolph Carl Peter Callisen: Medicinisches Schriftsteller-Lexicon der jetzt lebenden Aerzte, Wundärzte, Geburtshelfer, Apotheker und Naturforscher aller gebildeten Völker. 29. Band, Kopenhagen 1841, S. 131, Nr. 238 (online)
  • Neuer Nekrolog der Deutschen. 8. Jahrgang 1830, Teil 2: Voigt, Ilmenau 1832, Nr. 332, S. 803

Einzelnachweise

  1. F. Georg Bueck, Die hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien, Perthes-Besser & Mauke, Hamburg, 1857, № 440., S. 330, (online)
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