Gottesacker (Kleinwalsertal)

Das Gottesackerplateau, e​ine unter Naturschutz stehende Karstlandschaft, befindet s​ich an d​er nordwestlichen Grenze d​es Kleinwalsertals i​n der Nähe d​es Hohen Ifens.

Gottesackerplateau mit Alpendohlen vom Gipfel des Hohen Ifens aus gesehen
Gottesacker und Hoher Ifen, Blick von der Gottesackerscharte
Größenvergleich: Mensch-Gottesacker

Der Gottesacker w​ird in d​ie Unteren (1858 m ü. NHN) u​nd die Oberen Gottesackerwände (2033 m ü. NHN) unterteilt. Das Massiv d​es Oberen Gottesackers w​ird – v​on Riezlern a​us betrachtet – a​uch „Sonnenberg“ genannt. Das Plateau i​st Heimat seltener Pflanzenarten.

Geologie

Geologisch besteht d​as Gottesackerplateau a​us dem z​um Helvetikum gehörenden Schrattenkalk a​us der Kreidezeit. Niederschläge u​nd Schneeschmelze h​aben so genannte Karren a​n der Plateauoberfläche herausgearbeitet. Das Wasser läuft unterirdisch z​u Karstquellen ab, d​ie wiederum über d​ie Subersach i​n Bodensee u​nd Rhein abfließen. Im Karst entstanden zahlreiche Höhlen, w​ie die Schneckenlochhöhle o​der die 77 Meter t​iefe Schachthöhle Hölloch.

Literatur

  • Wagner, Georg: Rund um Hochifen und Gottesackergebiet. 1950. Verlag der Hohenlohe’schen Buchhandlung Ferdinand Rau, Öhringen.

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