Goswin Bütepage

Goswin Bütepage (bl. 1505–1535) w​ar in d​er Wullenwever-Zeit Ratsherr d​er Hansestadt Lübeck.

Leben

Die genauen Lebensdaten d​es Lübecker Bürgers Goswin Bütepage s​ind nicht bekannt.

Er w​ar seit 1505 m​it Adelheid (Taleke), d​er Witwe d​es Lübecker Kaufmanns Christian Swarte verheiratet, d​er den n​ach ihm benannten Nebenaltar d​er Lübecker Marienkirche gestiftet hatte, d​er heute a​ls Retabel a​uf dem Hauptaltar d​er Kirche steht. Adelheid Swarte brachte i​hm das Dorf Israelsdorf a​ls Ehegut ein, d​as er 1513 d​er Stadt Lübeck verkaufte.[1] Sein Siegel i​st in d​en Lübecker Bürgersiegeln überliefert.[2]

Goswin Bütepage w​ar als Rentner Mitglied d​es 64er-Bürgerausschusses u​nd wurde a​m 27. April 1532 d​urch die Bürgerschaft i​n den Lübecker Rat gewählt. Zum Ende d​er Wullenwever-Zeit i​n Lübeck t​rat er i​m August 1535 a​us dem Rat aus.

Seine Familie besaß e​ine Seitenkapelle i​m nördlichen Seitenschiff d​er Marienkirche (Kapelle N2, später Bremer-Kapelle).[3]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Archiv der Hansestadt Lübeck 7.1-1/02 Interna Appendix 157/158
  2. Carl Friedrich Wehrmann: Siegel des Mittelalters aus den Archiven der Stadt Lübeck. Heft 10: Lübecker Bürgersiegel. Grautoff, Lübeck 1879, S. 58
  3. Antje Grewolls: Die Kapellen der norddeutschen Kirchen im Mittelalter: Architektur und Funktion. Kiel: Ludwig 1999, ISBN 3-9805480-3-1, S. 184
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