Gordon Schnieder
Gordon Schnieder (* 8. Juli 1975 in Trier) ist ein deutscher Politiker (CDU). Seit 2016 ist er Abgeordneter im Landtag von Rheinland-Pfalz.
Leben
Nach dem Abitur in Gerolstein studierte Schnieder nach seinem Wehrdienst von 1995 bis 1998 an der Fachhochschule für Finanzen Nordrhein-Westfalen in Nordkirchen. Nach seinem Diplom als Finanzwirt war er bis 2001 in der Finanzverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen tätig, bevor er in die Kreisverwaltung des Eifelkreis Bitburg-Prüm wechselte. Dort war er von Januar 2002 bis April 2004 im Sitzungsdienst tätig. Von Mai 2004 bis März 2014 war er stv. Kämmerer des Eifelkreises Bitburg-Prüm. Von April 2014 bis zu seiner Wahl in den Landtag war er dann als Leiter der Kommunalaufsicht tätig.
Schnieder ist der Bruder des Bundestagsabgeordneten und ehemaligen Generalsekretärs der rheinland-pfälzischen CDU Patrick Schnieder. 2004 trat Gordon Schnieder erstmals politisch – zunächst auf kommunaler Ebene – in Erscheinung und wurde in den Kreistag des Vulkaneifelkreises gewählt. Bei der Wahl zum Landrat des Landkreises Vulkaneifel 2007 konnte er sich nicht durchsetzen. In die Diskussion kam der Kommunalpolitiker im Hinblick auf seine Rolle bei der gescheiterten Fusion der Kreissparkasse Vulkaneifel mit der Kreissparkasse Bitburg-Prüm. Besonders die Eifelzeitung, vom Gründer des Unternehmens TechniSat Peter Lepper ins Leben gerufen, übte Kritik an ihm.[1] Seit 2010 steht Schnieder der CDU im Vulkaneifelkreis und seit 2013 der CDU-Kreistagsfraktion vor. 2014 wurde er zum Ortsbürgermeister der Ortsgemeinde Birresborn gewählt[2] und 2015 als Direktkandidat für die Landtagswahlen nominiert. Bei den Landtagswahlen am 13. März 2016 und 14. März 2021 wurde er jeweils als Wahlkreiskandidat im Wahlkreis 20 – Vulkaneifel – direkt in den Landtag gewählt. Schnieder lebt in Birresborn, ist verheiratet und hat drei Kinder.
Gordon Schnieder war bis Dezember 2017 CDU-Obmann in der Enquete-Kommission Wirtschafts- und Standortfaktor Tourismus in Rheinland-Pfalz. Diese nahm im September desselben Jahres ihre Arbeit auf.[3]
Schnieder ist seit August 2017 Landesvorsitzender der Kommunalpolitischen Vereinigung Rheinland-Pfalz und seit November 2019 stellvertretender Bundesvorsitzender der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU und CSU Deutschlands.
Er wechselte im Dezember 2017 in den Innenausschuss des Landtages Rheinland-Pfalz und wurde Kommunalpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion. In der 18. Wahlperiode ist Schnieder Mitglied im Innenausschuss und im Kulturausschuss. Gleichzeitig ist er stellvertretender Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion.
Daneben ist Schnieder im März 2018 zum Vizepräsidenten des Landesmusikverbandes Rheinland-Pfalz gewählt worden.
Quellen
- Eifelzeitung vom 9. Dezember 2015, abgerufen am 23. März 2016
- "CDU-Kreisparteitag in der Vulkaneifel: Gordon Schnieder zum Wahlkreiskandidaten gewählt", Trierischer Volksfreund vom 20. Februar 2015, abgerufen am 23. März 2016
- Gordon Schnieder: "Es geht um Sachargumente, nicht um Emotionen", Wochenspiegel vom 16. August 2012, abgerufen am 23. März 2016
Weblinks
Einzelnachweise
- Vulkaneifel-CDU schafft sich ab. Eifelzeitung, 14. November 2011, abgerufen am 23. März 2016.
- Knapper Sieg von Gordon Schnieder in Birresborn. Trierischer Volksfreund, abgerufen am 23. März 2016.
- Enquête-Kommission „Wirtschafts- und Standortfaktor Tourismus in Rheinland-Pfalz“ beschließt Arbeitsplan und startet in die inhaltliche Arbeit, eifel-Zeitung.de, 9. Oktober 2017