Golm (Perleberg)
Golm ist eine Wüstung auf dem Gebiet der Stadt Perleberg im Landkreis Prignitz. Die Bezeichnung „Golm“ stammt aus dem Slawischen und meint einen Berg oder Hügel.[1]
Geografie
Das Dorf lag im Tal der Stepenitz nördlich des Flusses und südöstlich des Golmer Berges, der mittlerweile zur Kiesgewinnung zu großen Teilen abgetragen ist. Heute durchquert die Straße aus dem Perleberger Ortsteil Lübzow nach Groß Linde das Areal.
Geschichte
Rat und Bürgergemeinde der Stadt Perleberg erwarben das Dorf 1392 aus dem Besitz derer von Karstedt. 1395 wurde es dem Heilig-Geist-Hospital (St. Spiritus) übereignet.[2][3] Im 15. Jahrhundert wurde das Dorf wüst.
Literatur
- Historisches Ortslexikon für Brandenburg – Teil 1 – Prignitz – A–M. Bearbeitet von Lieselott Enders. In: Klaus Neitmann (Hrsg.): Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs (Staatsarchiv Potsdam) – Band 3. Begründet von Friedrich Beck. Verlag Klaus-D. Becker, Potsdam 2012, ISBN 978-3-88372-032-6, S. 271 f.
Weblinks
- Das Hospital St. Spiritus – das Gedicht aus der Perleberger Reimchronik von August Höpfner berichtet von Golm
Einzelnachweise
- Oswald Jannermann: Slawische Orts- und Gewässernamen in Deutschland. Books on Demand, 2009, ISBN 978-3-8370-3356-4, S. 41.
- Lieselott Enders: Die Prignitz – Geschichte einer kurmärkischen Landschaft vom 12. bis 18. Jahrhundert. 1. Auflage. Verlag für Berlin-Brandenburg GmbH, Potsdam 2000, ISBN 3-935035-00-4, S. 239.
- Dieter Hoffmann-Axthelm: Perleberg im Mittelalter – Stadtentwicklung und Geschichte. Lukas Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86732-083-2, S. 42.
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