Goldscheiteltaucher

Der Goldscheiteltaucher (Podiceps gallardoi) ist eine Vogelart aus der Familie der Lappentaucher (Podicipedidae), der nur im südlichen Südamerika, in der argentinischen Provinz Santa Cruz in Patagonien vorkommt.

Goldscheiteltaucher

Goldscheiteltaucher (Podiceps gallardoi)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Lappentaucherartige (Podicipediformes)
Familie: Lappentaucher (Podicipedidae)
Gattung: Taucher (Podiceps)
Art: Goldscheiteltaucher
Wissenschaftlicher Name
Podiceps gallardoi
Rumboll, 1974

Merkmale

Goldscheiteltaucher erreichen ausgewachsen eine Größe von etwa 32 Zentimeter und wiegen circa 500 Gramm. Es sind damit mittelgroße Lappentaucher, die ein schwarz-weißes Gefieder haben. Namensgebend ist ihre zimt- und schwarz-farbene Haube. Kennzeichnend für sie ist außerdem der kleine spitze Schnabel.

Lebensweise

Goldscheiteltaucher leben an einsamen Seen in Höhen von 500 bis 1200 Metern. Sie ernähren sich vor allem von kleinen wirbellosen Tieren, vor allem von Schlammschnecken der Gattung Lymnaea und Flohkrebsen. Die Nahrung wird vor allem zwischen den Büscheln des Tausendblatt (Myriophyllum) gesucht. Die Vögel können für 16 sec. unter Wasser bleiben.

Der Populationsbestand ist sehr gering; die Art wurde erst 1974 wissenschaftlich beschrieben.

Wie viele andere Lappentaucher – beispielsweise Haubentaucher und Renntaucher – haben auch die Goldscheiteltaucher ein ausgeprägtes und auffallendes Balzverhalten. Die Männchen und Weibchen sehen dabei einander an und bewegen die Köpfe heftig auf- und nieder.[1]

Literatur

  • Josep del Hoyo et al.: Handbook of the Birds of the World. Band 1: Ostrich to Ducks. Lynx Edicions, Barcelona 1992, ISBN 84-87334-10-5.
Commons: Goldscheiteltaucher – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Not much is known about the dance of the Hooded Grebe, except that it is pretty weird. pic. (Tweet) In: @planetepics. 13. August 2017.
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