Goldschatz von Niederzier

Der Goldschatz v​on Niederzier w​urde 1978 i​n der Nähe v​on Niederzier b​ei der Ausgrabung e​iner keltischen Siedlung a​uf dem Gebiet d​es dortigen Braunkohletagebaus entdeckt. Er besteht a​us 46 Goldmünzen a​us dem ersten vorchristlichen Jahrhundert s​owie einem Arm- u​nd zwei Halsreifen.

Details des keltischen Goldschatzes von Niederzier-Hambach

Aufgrund von Abnutzungsspuren wird davon ausgegangen, dass die Goldstücke vor dem Vergraben in Gebrauch waren. Vermutlich wurden sie beim planmäßigen Verlassen der Siedlung angesichts des Gallischen Feldzugs Julius Cäsars vergessen; der Grund für das Vergraben ist aber unklar. Vergleichsfunde aus Irland, Britannien, Belgien und Frankreich ähneln dem Niederzierer Fund und legen den Schluss nahe, gleicher Herkunft zu sein.

Der Niederzierer Goldschatz i​st im Rheinischen Landesmuseum i​n Bonn ausgestellt.

Literatur

  • Göbel, J. u. a.: Der Spätkeltische Goldschatz von Niederzier. Bonner Jahrbücher 1991, S. 27–84.
  • Zehnder, Günter (Hrsg.): 100 Bilder und Objekte: Archäologie und Kunst im Rheinischen Landesmuseum Bonn, Bonn 1999.
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