Goldene Amiga
Die Goldene Amiga war ein Schallplattenpreis für Unterhaltungsmusiker in der DDR. Sie wurde nur einmal, 1988, vergeben.[1]
Geschichte
Die Goldene Amiga sollte alle zwei Jahre für einheimische Unterhaltungsmusiker vorrangig nach kommerziellen Gesichtspunkten vergeben werden. Benannt war sie nach dem einzigen DDR-Schallplattenlabel für Unterhaltungsmusik, Amiga. Die Jury bestand aus Hans-Jürgen Schäfer vom VEB Deutsche Schallplatten und neun weiteren Kritikern von AWA, Presse, Theater und dem Komitee für Unterhaltungskunst.[2] Alle zwischen Oktober 1985 und Oktober 1987 bei Amiga erschienenen Alben wurden beurteilt; zehn Alben in den sieben Kategorien Schlager/Pop, Rock/Electronics, Unterhaltungsmusik vokal, Unterhaltungsmusik instrumental, Chanson/Liedermacher, Jazz und Kinderprogramm wurden ausgezeichnet.[2] Die Verleihung der Preise erfolgte im März 1988 beim erstmals stattfindenden „Nationalen Popfestival“ in Karl-Marx-Stadt. Mit der Wende entfiel die Grundlage für den Preis, so dass er 1990 nicht mehr vergeben wurde.
Preisträger
- Olaf Berger mit Es brennt wie Feuer
- IC mit Traumarchiv
- Frank Schöbel und Aurora Lacasa mit Weihnachten in Familie
- Hans-Eckardt Wenzel mit Stirb mit mir ein Stück
- Gerhard Schöne mit Kinderlieder aus aller Welt
- Pascal von Wroblewsky mit Swinging Pool
- Kurt Demmler mit Die Lieder des kleinen Prinzen
- Helga Hahnemann mit Dicke da
- City mit Casablanca
- Silly mit Bataillon d’Amour[2]
Einzelnachweise
- Statistik bei ostmusik.de, Archivversion, abgerufen am 4. Juli 2017
- Götz Hintze: Rocklexikon der DDR. 2. Auflage. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2000, ISBN 3-89602-303-9, S. 121–122.