Glockenhut
Der Glockenhut (oder frz. Cloche „Glocke“[1]) ist ein glockenförmiger Damenhut mit schmalem, heruntergebogenem Rand, im Gegensatz zum randlosen Topfhut.
Er kam in den 1920er Jahren in Mode und passte zu den glatten Frisuren der Zeit, insbesondere zu dem damals modischen Bobschnitt. Zur Betonung der Augen wurde er tief in die Stirn gezogen getragen, was die Sicht behinderte und durch entsprechende nach hinten gelegte Kopfhaltung kompensiert werden musste.[2] Alternativ war der vordere Rand hochgebogen.
Der Glockenhut kam erneut in Mode während der 1960er-Jahre und in Form eines modischen Strickhuts in den 1970ern.
Literatur
- Ingrid Loschek: Reclams Mode- und Kostümlexikon. 5. Aufl. Reclam, Stuttgart 2005, ISBN 3-15-010577-3, S. 219
Weblinks
Commons: Glockenhüte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- International wird bei der Bezeichnung Cloche nicht zwischen Glockenhut und Topfhut unterschieden.
- NJ Stevenson: Die Geschichte der Mode. Haupt, Bern u. a. 2011, S. 100
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