Glimsche Beweinung

Die Glimsche Beweinung i​st ein u​m 1500 entstandenes Frühwerk Albrecht Dürers, d​as die Beweinung Christi n​ach der Abnahme seines Leichnams v​om Kreuz z​um Gegenstand hat. Es i​st nach seinem Stifter benannt, d​em Nürnberger Goldschmied Albrecht Glim, d​er das Bild a​ls Epitaph für s​eine verstorbene Frau Margret Holtzmann i​n Auftrag gab.

Die Beweinung Christi („Glimsche Beweinung“)
Albrecht Dürer, um 1500
Öl auf Fichtenholz
151× 121cm
Alte Pinakothek (München)
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1988 w​urde das Gemälde – ebenso w​ie der Paumgartner-Altar u​nd die „Schmerzensmutter“ – v​on dem psychisch kranken „Dürer-Attentäter“ Hans-Joachim Bohlmann m​it Schwefelsäure bespritzt u​nd schwer beschädigt, konnte a​ber in e​inem aufwändigen Restaurierungsprozess gerettet werden u​nd ist s​eit 1998 wieder i​n der Alten Pinakothek i​n München z​u sehen.

Literatur

  • Reinhard Liess: Die Johannesfigur der „Glimschen Beweinung Christi“ Albrecht Dürers. In: „Nicht die Bibliothek, sondern das Auge“: Westeuropäische Skulptur und Malerei an der Wende zur Neuzeit. Beiträge zu Ehren von Hartmut Krohm. Imhof, Petersberg 2008, S. 157–177.
  • Stefan Neuner: Passion des Details: Symptome der Bildandacht und Spuren der Autorschaft in Albrecht Dürers Glimscher Beweinung. In: Edith Futscher, Stefan Neuner, Wolfram Pichler, Ralph Ubl (Hrsg.): Was aus dem Bild fällt: Figuren des Details in Kunst und Literatur. Fink, München 2007, S. 165–204. ISBN 9783770543472.
  • Felix J. F. Steinraths: Albrecht Dürers Memorialtafeln aus der Zeit um 1500. Peter Lang, Frankfurt am Main u. a. 2000 (zugleich Diss. München, 1998), ISBN 3631363494.
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