Gleisanschluss Kaliwerk Bischofferode
Die Anschlussbahn Kaliwerk Bischofferode war eine eingleisige Grubenanschlussbahn im Landkreis Eichsfeld in Thüringen. Sie zweigt von der Bahnstrecke Bleicherode–Herzberg in Bischofferode ab und führt zum dortigen Kaliwerk.
Grubenanschlussbahn Kaliwerk Bischofferode | |||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Die ehemalige Gleisstrecke als Fahrradweg kreuzt die Straße Bischofferode-Hauröden | |||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||
|
Verlauf
Die ungefähr 4,5 Kilometer lange Strecke zweigte von Großbodungen kommend vor dem Personenbahnhof Bischofferode zu dem westlich des Bahnhofs gelegenen Zusammenstellbahnhof ab, wo die Güterzüge Kopfmachen müssen. Von dort führt die Strecke in einem Bogen in westliche Richtung, im weiteren Verlauf kreuzte sie die Straße von Bischofferode nach Hauröden. Nach gerader Streckenführung (zum Teil auch mit einem zweiten Gleis) endete die Bahnstrecke im Werksbahnhof des Kaliwerkes.
Geschichte
Vermutlich mit der vollständigen Inbetriebnahme des Kaliwerkes Anfang des 20. Jahrhunderts wurde auch die Bahnstrecke zum Werksgelände geplant und ausgeführt. 1910 wurde der Streckenabschnitt von Großbodungen zum Bahnhof Bischofferode fertiggestellt.[1] Bis zur Einstellung des Kaliabbaus im Jahr 1993 war die Strecke in Betrieb, die Strecke wurde danach stillgelegt. Zum Werksbahnhof gehörte auch ein Lokschuppen.
Weblinks
- Grubenanschlussbahn Bischofferode mit Zusammenstellbahnhof auf vergessene-bahnen.de
Einzelnachweise
- Paul Lauerwald: Die Eisenbahn im Eichsfeld.Heiligenstadt 1988, S. 47