Glärnischhütte

Die Glärnischhütte i​st eine Berghütte d​er Sektion Tödi[1] d​es Schweizer Alpen-Clubs SAC i​m Kanton Glarus i​n der Schweiz.

Glärnischhütte
SAC-Hütte
Glärnischhütte von 1885, um 1890

Glärnischhütte v​on 1885, u​m 1890

Lage Westlich des Glärnischmassivs; Kanton Glarus, Schweiz; Talort: Klöntal
Gebirgsgruppe Schwyzer Alpen
Geographische Lage: 715973 / 206743
Höhenlage 1990 m ü. M.
Glärnischhütte (Kanton Glarus)
Besitzer SAC-Sektion Tödi
Bautyp Hütte
Erschließung 1868, Umbau 1931, 1964, Erweiterungen 1976, 1987
Übliche Öffnungszeiten Juni an Wochenenden, Juli bis Mitte September durchgehend, bis Mitte Oktober an Wochenenden
Beherbergung 0 Betten, 115 mit Duvetsdep1
Winterraum 20 Lager
Weblink Offizielle Homepage
Hüttenverzeichnis SAC

Geschichte

Die Hütte l​iegt südlich d​es Klöntalersees a​m Westfuss d​er Glärnischkette a​uf 1990 m ü. M. i​n den Schwyzer Alpen.

1868 b​aute der SAC Tödi e​ine «Schirmhütte» (Schutzhütte) für a​cht Personen unterhalb d​es grossen Felsens, d​er die heutige Hütte v​or Lawinen u​nd Steinschlag schützt. Die heutige Hütte entstand d​urch Umbauten u​nd Erweiterungen d​er zweiten Hütte v​on 1885. Zwei Erweiterungen erfolgten 1976 u​nd 1987. Der Platz d​er heutigen Hütte i​st voll ausgenutzt u​nd Schlafräume m​it 22 Betten würden n​icht mehr d​er Norm d​es Alpenclubs entsprechen.[2]

Der SAC Tödi w​ill die Glärnischhütte i​n den nächsten i​n zwei Jahren (Stand 2019) umbauen, u​m sie komfortabler z​u machen. Die über hundertjährige Hütte s​oll einen Anbau (mit Gästezimmer, Hüttenwartbereich u​nd Sanitäranlagen) m​it Flachdach erhalten, d​as als Terrasse genutzt werden kann.[3]

Zugänge

  • Hinter Klöntal/Plätz – Chäseren – Wärben – Hütte: 3,5 Stunden
  • Braunwald – Brunalpelihöchi – Dräcklochstafel – Zeinenstafel – Hütte: 5,0 bis 7,0 Stunden (Bergwanderweg; kürzere Variante von der Glattalphütte möglich)
  • Luchsingen – Zeinenfurggel – Hütte: 5,0 bis 7,0 Stunden (Alpine Route)
  • Im Winter nur bei sicheren Verhältnissen, wegen Lawinengefahr (Winterraum mit Platz für 20 Gäste)

Benachbarte Hütten

Touren

  • Wandern zur Hütte: von Klöntal, Richisau, Braunwald, Glattalp
  • Alpinwandern: Inner Fürberg, Usser Fürberg, Zeinenfurggel, «Zigertrekking»
  • Hochtouren Glärnischkette: Rundtour Bächistock – Vrenelisgärtli – Ruchen, Bächistock 2914 m ü. M., Vrenelisgärtli 2904 m ü. M., Ruchen-Glärnisch 2901 m ü. M.
  • Klettern: Klettergarten oberhalb der Hütte (Schwierigkeitsgrad 4–6), Alpinklettern (Sunnaplättli, Ruchen Westgrat usw.)

Literatur

  • Landeskarte 1:25’000 1153 Klöntal (ohne Wanderrouten)
  • Landeskarte 1:50’000 236T Lachen (mit Wanderrouten)
  • Wanderkarte Glarnerland 1:50’000
  • Hansueli Rhyner, Rudolf Jenny, Sämi Leuzinger: Glarner Alpen. SAC-Alpinführer. ISBN 978-3-85902-338-3.
  • Hansueli Rhyner, Ruedi Jenny, Samuel Leuzinger: Glarner Alpen – Vom Walensee zum Tödi. SAC-Clubführer. ISBN 978-3-85902-338-3.
  • Felix Ortlieb: GLclimbs, Kletterführer Glarnerland. Piz Buch & Berg, Zürich 2009.[4]
  • Felix Ortlieb: Ziger-Trekking. Wanderführer. Piz Buch & Berg, Zürich 1999.[5]
Commons: Glärnischhütte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. SAC Tödi
  2. Glärnischhütte: Hütte
  3. Südostschweiz vom 28. Januar 2019: Glärnischhütte soll mehr Komfort bieten
  4. pizbube: GLclims
  5. pizbube: Ziger-Trekking
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