Giuseppe Maria Crespi

Giuseppe Maria Crespi (* 16. März 1665 in Bologna; † 16. Juli 1747 ebenda) war ein italienischer Maler und Radierer.

Selbstporträt (zwischen 1725 und 1730)
Die Firmung (um 1712)

Leben

Crespi wurde von seinen Mitschülern wegen seines eleganten Auftretens lo Spagnolo (dt. der Spanier) genannt, war Schüler von Domenico Maria Canuti und Carlo Cignani, bildete sich dann durch das Studium des Lodovico Carracci, der berühmtesten Venezianer, Antonio da Correggio, Federico Barocci sowie der Natur, indem er mittels einer Camera obscura nicht nur die Leute auf der Straße beobachtete, sondern namentlich auch die verschiedenen Spiele und Widerscheine des Lichts aufzufassen suchte.

Seine Bilder sind voll solcher und anderer Seltsamkeiten. So räumte er in heroischen und heiligen Bildern nicht selten Zerrbildern eine Stelle ein, und auch in Schatten und Gewandung verfiel er oft in das Manierierte.

Seine Gemälde zeichnen sich durch Leichtigkeit der Komposition, Kraft des Ausdrucks und Lebendigkeit der Bewegung aus. In der Dresdner Galerie sind von ihm die sieben Sakramente, in der Münchner Pinakothek eine trauernde Nonne und im Wiener Belvedere der Kentaur Chiron zu sehen.

Crespi starb 1747 in seiner Vaterstadt Bologna und fand dort auch seine letzte Ruhestätte.

Gemälde

Weitere Werke

Ausstellungen

Literatur

  • Renato Roli: CRESPI, Giuseppe Maria, detto lo Spagnolo. In: Alberto M. Ghisalberti (Hrsg.): Dizionario Biografico degli Italiani (DBI). Band 30: Cosattini–Crispolto. Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 1984.
  • Andrea Emiliani als Mitherausgeber: Giuseppe Maria Crespi – 1665–1747, Nuovo Alfa editoriale, Bologna 1990, ISBN 88-7779-252-3.
  • John T. Spike: Giuseppe Maria Crespi and the emergence of genre painting in Italy. Kimball Museum of Art, Forth Worth 1986, ISBN 0-91280-424-6, Seiten 14–35.
Commons: Giuseppe Maria Crespi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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