Gisela Kinzel
Gisela Maria Kinzel, geb. Gottwald (* 17. Mai 1961 in Kirchhellen), ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin und Olympiateilnehmerin, die – für die Bundesrepublik startend – bei den Europameisterschaften 1986 die Silbermedaille mit der 4-mal-400-Meter-Staffel der Bundesrepublik gewann (3:22,80 min: Gisela Kinzel, Ute Thimm, Heidi-Elke Gaugel, Gaby Bußmann). Im 400-Meter-Einzelrennen dieser Europameisterschaften schied sie im Zwischenlauf nach Disqualifikation aus.
Gisela Kinzel | |||||||||||||
Voller Name | Gisela Maria Kinzel | ||||||||||||
Nation | Deutschland | ||||||||||||
Geburtstag | 17. Mai 1961 (60 Jahre) | ||||||||||||
Geburtsort | Kirchhellen, Deutschland | ||||||||||||
Größe | 172 cm | ||||||||||||
Gewicht | 60 kg | ||||||||||||
Karriere | |||||||||||||
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Disziplin | 400-Meter-Lauf | ||||||||||||
Bestleistung | 50,83 s | ||||||||||||
Verein | VfL Gladbeck SC Eintracht Hamm | ||||||||||||
Trainer | Heinz-Jochen Spilker | ||||||||||||
Status | zurückgetreten | ||||||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||||||
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Sie startete auch, jedoch ohne Medaillenerfolge, bei den Weltmeisterschaften 1983 (4 × 400 m: Platz 6), den Weltmeisterschaften 1987 (4 × 400 m: Platz 5; 400 m: im Zwischenlauf ausgeschieden) sowie bei den Olympischen Spielen 1984 (im Vorlauf der 4-mal-400-Meter-Staffel eingesetzt, die im Endlauf Platz 4 belegte).
Gisela Kinzel gehörte zunächst dem Sportverein VfL Gladbeck an, später wechselte sie zum SC Eintracht Hamm. In ihrer Wettkampfzeit war sie 1,72 m groß 60 kg schwer.
Während ihrer Karriere war Kinzel – wie Der Spiegel 1990 enthüllte – beim SC Eintracht Hamm im sogenannten „Hammer Modell“ unter dem damaligen Bundestrainer Heinz-Jochen Spilker in ein System organisierten Dopings eingebunden. Ab 1984 wurde ihr mit eigenem Einverständnis Stromba verabreicht.[1]
Weblinks
- Gisela Kinzel in der Datenbank von World Athletics (englisch)
- Gisela Kinzel in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
- Extrem viel reingepumpt. Frauen-Doping in der bundesdeutschen Leichtathletik am Beispiel des „Hammer Modells“. In: Der Spiegel. Nr. 49, 1990, S. 219–228 (online – 3. Dezember 1990).