Gillian White
Gillian Louise White (* 20. Juni 1939 in Orpington) ist eine in Grossbritannien geborene Bildhauerin, die heute in Leibstadt wohnt und arbeitet. Sie ist vor allem mit grossen Arbeiten für den öffentlichen Raum oder mit Aufträgen für Kunst am Bau bekannt geworden. Bereits 1969 gewann Gillian White in Olten ihren ersten Wettbewerb für ein öffentliches Kunstwerk in der Schweiz.[1]
Bereits mit siebzehn Jahren wechselte sie 1956 auf die School of Arts in London, wo sie unter anderem bei Anthony Caro und Elisabeth Frink (1930–1993) lernte. Ab 1960 studierte sie an der École nationale supérieure des beaux-arts de Paris. In dieser Zeit lernte sie an der Salzburger Sommerakademie in Salzburg Oskar Kokoschka kennen sowie den Bildhauer Albert Siegenthaler, den sie 1962 heiratete. Nach der Geburt ihres zweiten Kindes siedelten sie in die Schweiz über. Seit 1972 wohnt sie – auch nach dem Tod ihres Mannes 1984 – in Leibstadt. Dort arbeitet sie als freie Künstlerin mit Arbeiten vornehmlich Kunst am Bau. Sabine Altorfer schreibt im Ausstellungskatalog Kulturweg Baden Wettingen Neuenhof zu ihrer Arbeit Lichtung:
„Gillian White wählt meistens perfekte geometrische Formen, am liebsten Spirale, Ellipse oder Kreis, und sie berechnet ihre Arbeiten minutiös. Aber trotzdem entsteht keine Rechenkunst. Naturelemente, wie die Sonnenbahn oder hier die gewachsene Waldumgebung, sind Impulsgeber für die Künstlerin, die Idee und Handwerk, Natur und Technik Intuition und Perfektion zu verbinden weiss.“
Weblinks
- Biografie auf plastiker.ch
- Jochen Hesse: White, Gillian. In: Sikart